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News: X-43A: Zweiter Testflug erfolgreich

Bei einem zweiten Testflug am Samstag erreichte das von der NASA entwickelte Hyperschall-Flugzeug X-43A die geplante 7fache Schallgeschwindigkeit. Eine B-52 hatte das unbemannte Fluggerät in über zehn Kilometern Höhe von ihrem Flügel herabgleiten lassen. Eine Pegasus-Rakete brachte das gut dreieinhalb Meter lange Flugzeug schließlich auf seine endgültige Flughöhe von knapp dreißig Kilometern Höhe, wo es zehn Sekunden lang mit Maximalgeschwindigkeit dahin schoss. Beim ersten Testflug im Juni 2001 war das Fluggerät außer Kontrolle geraten und musste daher zerstört werden.

X-43A fliegt mit einem so genannten Staustrahlantrieb (Scramjet), der Geschwindigkeiten von mehr als 5facher Schallgeschwindigkeit bei geringem Gewicht ermöglicht. Er beruht darauf, dass die Luft vor den Einläufen gestaut, also verzögert, und damit komprimiert wird. Ein entsprechender Verdichter wie bei einem normalen Flugzeug ist daher nicht nötig. Die verdichtete Luft wird anschließend in der Brennkammer mit dem Treibstoff – im Fall von X-43A handelt es sich um Wasserstoff – verbrannt. Da dieser Verdichtungseffekt allerdings erst bei 3facher Schallgeschwindigkeit auftritt, können diese Flugzeugtypen nicht eigenständig starten, sondern müssen mit anderen Fluggeräten auf entsprechende Höhe und Geschwindigkeit gebracht werden.

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