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Klimawandel: Zwei-Grad-Marke auf der Nordhalbkugel erreicht

Symbolisch wichtige Marke fällt durch extrem warmen arktischen Winter.
Höchste je gemessene Temperatur

Die Temperaturen auf der Nordhalbkugel haben zu Beginn des Monats die symbolische Marke von zwei Grad über den Durchschnittstemperaturen von vor der industriellen Revolution erreicht. Zu diesem Schluss kommt der Meteorologe Eric Holthaus anhand noch nicht offiziell veröffentlichter Temperaturdatensätze. Demnach sei der Februar 2016 noch einmal deutlich wärmer gewesen als der überdurchschnittlich warme Januar – und auf der Nordhalbkugel für sich betrachtet überstieg die Temperatur kurzfristig die Zwei-Grad-Marke. Obwohl die Temperatur in den Tagen danach laut den Daten des US-National Weather Services wieder sank, sieht Holthaus damit einen wichtigen psychologischen Meilenstein erreicht.

Die Zwei-Grad-Marke ist deswegen so symbolisch, weil sie eine politisch bedeutende Maßzahl für die Begrenzung des Klimawandels darstellt. Allerdings bezieht sich dieses Ziel auf die globale Durchschnittstemperatur – ein direkter Vergleich verbietet sich vor allem deswegen, weil sich die Nordhalbkugel deutlich stärker erwärmt als die Südhalbkugel. Letztere liegt derzeit etwa ein halbes Grad über dem Richtwert, das globale Mittel etwa bei einem Grad. Besorgnis erregend ist der Wert für die Nordhalbkugel dennoch, weil sich ein wesentlicher Teil der ungewöhnlichen Erwärmung in der Arktis abspielt. Diesen Winter war es dort teilweise im Monatsdurchschnitt um über zehn Grad wärmer als in normalen Jahren.

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