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Sterne und Weltraum: Juni 2006

Von Messier 82 sprachen wir jahrzehntelang als von einer »explodierenden Galaxie« – ohne wirklich zu wissen, was das bedeuten sollte. Nun haben uns die großen Weltraumobservatorien neue Einblicke in diesen bizarren kosmischen Nachbarn verschafft.
Unsere heutige astrophysikalische Betrachtungsweise, also die Erforschung der Prozesse, die im Inneren der Sterne ablaufen und damit deren Lebensweg bestimmen, fiel aber nicht fix und fertig vom Himmel. Sie wuchs heran und verzweigte sich Hand in Hand mit der explosionsartigen Entwicklung der modernen Physik und Experimentierkunst. In einer lockeren Reihe, die mit diesem Beitrag beginnt, wird Werner Pfau in den kommenden Heften einige Glanzpunkte dieser Geschichte vorstellen.
Ein beeindruckendes Beispiel für großräumige astrophysikalische Prozesse spielt sich unter unseren Füßen ab: Tief im Erdinneren fließen gewaltige elektrische Stöme, die wir niemals aus der Nähe werden beobachten können – aber aus der Ferne geht das sehr wohl! Die dort unten fließende Materie erzeugt das Magnetfeld, das unsere Umwelt durchdringt. Seine überraschend hohe Variabilität ist ein Abbild des turbulenten Treibens in der Tiefe.
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