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Edelgase: Neon

Symbol: Ne
Kategorie: Edelgase
Ordnungszahl: 10
Relative Atommasse: 20,1797
Schmelzpunkt: 24,48 K
Siedepunkt: 27,1 K
Dichte: 0,9002 *10-3 g cm-3
Elektronegativität: 10,6
Konfiguration: [He] 2s² 2p6

Der nachfolgende Artikel ist dem Lexikon der Chemie entnommen.

Das zweitleichteste Edelgas ist zusammen mit Helium das eigenbrötlerischste Element. Während sich die schwereren Edelgase immerhin noch bequemen, Verbindungen mit Fluor einzugehen, ist es bisher niemandem gelungen, auch nur ein neonhaltiges Molekül zu isolieren (außer Neon selbst). Einige geladene Neonverbindungen haben ihre Spuren in empfindlichen Detektoren hinterlassen, und auch ein paar Einschlussverbindungen sind bekannt, in denen Neon in einem Käfig anderer Moleküle gefangen bleibt. Der Tripelpunkt von Neon bei etwas über 24 Kelvin (etwas mehr als -249 Grad Celsius) dient als Fixpunkt der Temperaturskala.

Neon entsteht in großen Mengen bei der Nukleosynthese in massereichen Sternen und ist das fünfthäufigste Element im Universum. Auf der Erde ist es dagegen selten, es kommt aber in der Atmosphäre und sogar in Erdkruste und Erdmantel vor; das Verhältnis der verschiedenen Neon-Isotope gibt Aufschluss über die Geschichte und Dynamik des Erdmantels. Man gewinnt das Edelgas aus der Atmosphäre, indem man Luft langsam immer weiter abkühlt, so dass ihre Bestandteile nach und nach kondensieren (Fraktionierung). Das so gewonnene Neon dient überwiegend als Füllgas für Helium-Neon-Laser, verschiedene elektrische Bauteile, die ein inertes Gas benötigen, sowie für leuchtend rote Gasentladungs- und Glimmlampen. In den USA des frühen 20. Jahrhunderts war die rot leuchtende Neonröhre sichtbares Symbol für Dynamik und Fortschritt. Ein geringfügiger Zusatz von Quecksilberdampf zur Neonfüllung erzeugt ein intensiv blaues Licht.

© Spektrum Akademischer Verlag

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