Corona-Update: Fünf Kriterien und drei Regeln für gute COVID-19-Forschung
Medizin und Wissenschaft befinden sich im Moment im Hochbetrieb. Bei Pubmed sind allein über 6000 Veröffentlichungen zu den Stichworten COVID-19, SARS-CoV-2 und 2019-nCoV gelistet. Im US-Studienregister clinicaltrials.gov rund 800 Vorhaben registriert. Nicht zu sprechen von den Hunderten ungeprüften Veröffentlichungen auf den Preprintservern.
Das Problem: Solche – notwendige – Hyperaktivitätswissenschaft kann schnell auch eine Menge Non-sense produzieren. Die Frage ist dann für Forscher, Mediziner oder Journalisten: Wie die Spreu vom Weizen trennen?
Selbst Wissenschaftler räumen im Moment ein, dass sie es nicht immer so ganz genau nehmen: »Angesichts der Dringlichkeit der Situation können einige Einschränkungen … akzeptabel sein, einschließlich der kleinen Stichprobengröße, der Verwendung eines nicht validierten Surrogatendpunktes und des Fehlens von Randomisierung oder Verblindung«, heißt es etwa in einer Veröffentlichung.
In diesem »CoronaUpdate« befassen wir uns mit fünf Kriterien für gute Wissenschaft in der Krise und drei Regeln, die jeder Forscher und Arzt beherzigen sollte. Und wir schauen, wie Mediziner konkret damit in der Praxis oder am Krankenbett umgehen können.
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