Antike Dichtkunst : Sexbesessen, machthungrig, männlichDie antike Literatur ist voll von Frauen, die Opfer männlicher Macht wurden. Sollten die Texte deshalb heute nicht mehr gelesen werden?
Traumata : »Zuhören ist nach Amoktaten am wichtigsten«Nach Amokläufen müssen Verletzte, Angehörige und Zeugen das Erlebte verarbeiten. Das braucht Zeit. Wer helfen will, sollte daher geduldig sein. Ein Interview.
Fehlurteile : Wann Zeugen einen Unschuldigen als Täter identifizierenErkennen Augenzeugen im Angeklagten den Täter wieder, stehen dessen Chancen vor Gericht schlecht. Doch die Ermittlungen selbst können das Gedächtnis der Zeugen verfälscht haben.
Wilderei : Schwarzes Loch für unsere VögelDer illegale Handel mit einheimischen Vögeln blüht auch in Deutschland. Das Risiko für die Wilderer ist klein. Denn die Behörden schauen viel zu oft weg.
Jugendkriminalität : Ein Brief beugt Rückfällen vorWenn Jugendliche aus dem Gefängnis entlassen werden, erwartet das Umfeld in der Regel nichts Gutes von ihnen. Eine einfache Maßnahme kann helfen.
Kriminaltechnik : Warum Handschriften so schwer zu fälschen sindVor Gericht gelten Handschriften als Beweismittel. Feine Details wie der Druck und andere Eigenheiten verraten den Sachverständigen, ob es sich um eine Fälschung handelt.
Der bayrische Hiasl : Räuber, Volksheld, unedler WildererDie Legenden um den fröhlichen Wildschütz verschweigen, was Klostermayers Zeitgenossen noch wussten: Der »bayrische Hiasl« lebte ebenso brutal, wie man ihn vor 250 Jahren richtete.
Emotionen : Ärger macht zu Unrecht verdächtigWenn jemand eine Anschuldigung wütend zurückweist, wird das häufig als Zeichen seiner Schuld gewertet. Ein Fehlschluss, denn Ärger ist eigentlich eher ein Zeichen für Unschuld.
Erinnerungsfehler : Wissen Sie, was Sie vor zwei Wochen getan haben?Menschen erinnern sich nicht besonders gut daran, wo sie zu einer bestimmten Zeit waren. Geht es um ein Alibi, kann eine falsche Erinnerung allerdings gravierende Folgen haben.
Therapie im Gefängnis : »Betrügern geht es nicht nur ums Geld«Die Kriminalpsychologin Helga Ihm arbeitete im Strafvollzug mit Betrugstätern: »Ich habe die manipulativen Strategien am eigenen Leib erfahren«, erzählt sie im Interview.