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Eisschmelze: Die Arktis ist Geschichte

Zwei Videos dokumentieren die Erforschung des arktischen Eises seit der Antike bis heute – und das allmähliche Verschwinden eines Forschungsgegenstands
NASA | A Selective History of Sea Ice Observations

Veröffentlicht am: 03.09.2014

Laufzeit: 0:03:27

Untertitel: englisch

Sprache: englisch

Das Goddard Space Flight Center ist ein Entwicklungslabor der NASA.

Die Arktis ist eine eisige Welt – raue Heimat der Inuit und immer wieder auch das Ziel von Abenteurern und Forschern, die hier nach der letzten Grenze oder auch nach der ersten befahrbaren Schiffsroute suchten. Noch vor kurzer Zeit bedeckte das arktische Packeis eine Fläche fünfmal so groß wie das Mittelmeer. Seine genaue Ausdehnung und deren jährliche Schwankungen sind allerdings erst bekannt, seit man diese Weltregion aus dem Weltraum betrachten kann.

Das zweiteilige Video erzählt die Geschichte ihrer wissenschaftlichen Erkundung. Die Namen herausragender Entdecker ordnet es dazu auf einem Zeitstrahl an, der seinen Anfang in der Antike nimmt. Mit historischen Karten und Filmaufnahmen in schwarz-weiß folgt es jenen, die die Arktis zu Lande, zu Wasser und aus der Luft in Angriff nahmen – zu Fuß, mit dem Hundeschlitten oder dem Schiff, schließlich per Luftschiff, U-Boot und Eisbrecher.

Teil 2 des kurzen Films begleitet die Entwicklung der Satellitentechnologie seit 1960 und zeigt Aufnahmen aus dem Weltraum sowie anschauliche Computeranimationen der sich verändernden Eisfläche. Und dokumentiert auf diese Weise, wie das Forschungsobjekt der Wissenschaftler unter ihren Augen dahin schwindet. Ihnen selbst war das schon früh klar geworden: Bald, nachdem die ersten kontinuierlichen Reihen von Satellitendaten vorlagen, erkannten sie, dass das Schrumpfen der Eisdecke nichts mit natürlichen Schwankungen zu tun hat. Die Dokumentation endet mit den Rekordeisschmelzen von 2007 und 2012.

Alarmierende Ergebnisse gibt es indessen weiterhin. Im November 2016 ist die Arktis um 20 Grad wärmer als sie es sein dürfte. Das Eis, dessen Fläche in diesem Jahr auf ein neues Rekordminimum schrumpfte, hört darum selbst mit Beginn des Winters nicht auf zu schmelzen.

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