Direkt zum Inhalt

Antike Astronomie: Eine antike astronomische Uhr – aus Lego nachgebaut

Tüftler haben den astronomischen Urcomputer mit Hilfe von 1500 Plastikteilen rekonstruiert.
Der Mechanismus von Antikythera

Nature

Veröffentlicht am: 09.12.2010

Laufzeit: 0:02:57

Sprache: deutsch

Nature, 10.1038/d41586-023-03325-7, 2023

Dass Lego mehr sein kann als ein Kinderspielzeug, ist nichts Neues. Trotzdem, oder gerade deswegen, ist dieser Animationsfilm, der den berühmten Antikythera-Mechanismus anhand eines Lego-Nachbaus erklärt, sehr gelungen.

Ohne viele Worte und in weniger als drei Minuten erzählt der Film von John Pavlus nicht nur eine faszinierende Geschichte, sondern erklärt auch noch – in ziemlich groben Zügen allerdings – wie der Apparat funktioniert.

Auch, wenn einen die Antike vielleicht nicht besonders interessiert und man nichts für Mathematik oder Astronomie übrig haben sollte: Der Film ist dramaturgisch so geschickt gebaut, dass man sich ihm kaum entziehen kann.

Er beginnt, natürlich, mit dem sensationellen Fund des Originals. Aber dann, sehr schnell, macht er durch die kleine Information am Anfang des Films, dass es sich im Folgenden um ein originalgetreues Modell aus eintausendfünfhundert Legoteilen handelt, nicht nur neugierig. Er macht auch den Ingenieur Andrew Carol, der das Modell gebaut hat, zum (stillen) Protagonisten des Films, dem man weiter folgen möchte. Und dadurch, dass das Modell tatsächlich physisch existiert und der Film als Stop Motion (und nicht als virtuelle 3-D-Animation) gedreht wurde, bekommt die Geschichte zusätzlich Körper und Gewicht. Dazu eine recht dynamische Kameraführung, Musik und ein gutes Timing: Genau im richtigen Moment ist der Film zu Ende. Schön.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.