Direkt zum Inhalt

Raumfahrt: Kometenlandung – geknetet

Mit drolligen Knetfiguren wird die Rosetta-Mission im Schnelldurchlauf präsentiert
The Rosetta Mission

Veröffentlicht am: 09.10.2015

Laufzeit: 0:02:17

Untertitel: englisch

Sprache: englisch

Das Royal Observatory Greenwich ist ein britisches Observatorium. Seine ursprüngliche Lage in Greenwich benutzte man als Bezug für die Festlegung des Nullmeridians.

Rosetta war wohl diejenige Weltraummission, die 2014 für das größte öffentliche Interesse gesorgt hat. Vom über ein Jahr verspäteten Start 2004 über den Winterschlaf der Sonde und ihre Reaktivierung bis hin zum Absetzen der Landeeinheit Philae gab es auf dieser Mission der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gleich mehrere markante Stationen. All dies wird vom Royal Observatory Greenwich in diesem Knetfigurenvideo im Schnelldurchlauf zusammengefasst.

Das Video ist zwar nur kurz. Doch die knapp über zwei Minuten machen neugierig auf die Erkenntnisse und Abenteuer von Rosetta und Philae. Auch einige der Dinge, die man über den Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko herausgefunden hat, werden kurz angerissen. Am Ende gibt es noch einen kleinen Ausblick, wie die Erkundung von Kometen unseres Sonnensystems weitergehen wird.

Eine solche gut gemachte Zusammenfassung der Rosetta-Mission war eigentlich überfällig. Gerade die Probleme der Landesonde Philae, deren Harpunen versagten und die sich darum nicht auf der Oberfläche des Kometen verankern konnte, nahmen viele als Misserfolg wahr. Und das ist wirklich schade: Denn eigentlich führte gerade dieser kleine Fehler dazu, dass die hüpfende Sonde den Wissenschaftlern mehr Informationen über die Oberfläche liefern konnte als geplant.

Vor allem sollte man betonen: Eine Sonde auf eine zehn Jahre lange Reise zu einem Kometen zu senden, sie auf eine Umlaufbahn zu bringen und eine Landeeinheit auf der Oberfläche des Himmelskörpers abzusetzen, das sind gleich drei Dinge auf einmal, die noch nie versucht worden sind. Man könnte fast von einem Erfolg wie bei Apollo 13 sprechen, wo eine Explosion zum vorzeitigen Missionsabbruch führte: Nicht alle gesetzten Ziele wurden erreicht, es gab Probleme, aber am Ende hatte man mehr Erkenntnisse gewonnen, als man sich erhofft hatte.

Mir persönlich fehlt nur der ein oder andere weiterführende Link. Das liegt aber wohl daran, dass das Royal Observatory Greenwich, das dieses Video produziert hat, nicht direkt an der Rosetta-Mission beteiligt ist. Ein deutsche Version wäre ebenfalls schön gewesen, ist wohl aber etwas viel verlangt von einem englischen Observatorium. Trotzdem: ein tolles Video für Groß und Klein, dass man sich auf jeden Fall anschauen sollte.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.