HOTSPOT: Lebensbedingungen von Frühchen revolutionieren
In Deutschland überleben jedes Jahr mehr als 60 000 Kinder, die Wochen oder Monate zu früh geboren wurden, nur dank intensiver Versorgung rund um die Uhr. Tendenz steigend. Entscheidend für die betreuenden Mediziner ist dabei die ständige Kontrolle von Atmung, Temperatur und Herzschlag.
Der Frühgeborenen-Mediziner Thorsten Orlikowski von der Universitätsklinik Aachen hat sich darum mit dem Helmholtz-Institut für Medizintechnik zusammengetan. Das Team will nicht weniger als die Lebensbedingungen der Frühchen revolutionieren. Wichtigstes Ziel dabei: Keime von den kleinen Patienten fernzuhalten. Die aber können bei jedem Kontakt zu den Ärzten oder zu technischen Gerätschaften übertragen werden.
Darum setzen die Forscher auf berührungsfreie Verfahren: Wärmebildkameras für die Überprüfung der Atmung, Leuchtdioden zur Untersuchung des Sauerstoffgehalts des Bluts und Elektroden in der Matratze des Inkubators, die den Herzschlag überwachen.
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