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Bienensterben: Wie Pestizid-Cocktails Hummeln zusetzen

Kombinationen von Pestiziden können selbst in niedriger Dosierung ganze Kolonien nachhaltig beeinträchtigen
The buzz about pesticides - by Nature Video

Veröffentlicht am: 21.10.2012

Laufzeit: 0:03:42

Untertitel: deutsch

Sprache: englisch

Nature, 10.1038/d41586-023-03325-7, 2023

Ihr sprichwörtlicher Fleiß ist von unermesslicher Bedeutung für uns Menschen. Doch die Bienen sterben, seit Jahren kollabieren ganze Völker, und niemand weiß, warum. Sind es vielleicht die Menschen selbst, die ihre Nützlinge umbringen – und das ausgerechnet mit den Nebenwirkungen der industrialisierten und globalisierten Landwirtschaft, die doch so sehr von den Bienen profitiert?

Ein Stück im Puzzle sind möglicherweise Pestizide. Sie könnten das Verhalten von Bienen nachhaltig verändern, selbst dann, wenn die Konzentrationen viel zu gering sind, um tödlich zu wirken. Kürzlich zeigte dies eine Forschergruppe um Richard Gill von der University of London. Bei Langzeituntersuchungen an Hummeln stellten die Wissenschaftler fest: Insbesondere die Kombination verschiedener, niedrig dosierter Pestizide stört das Verhalten einzelner Hummeln – etwa bei der Nahrungssuche – so nachhaltig, dass ganze Kolonien deswegen leiden oder gar zusammenbrechen können.

In diesem Nature-Film stellen Gill und sein Kollege Nigel Raine ihre Arbeit vor. Die beiden zeichnen ein düsteres Bild von der Zukunft für den Fall, dass die Menschen den Einsatz auch vermeintlich harmloser Chemikalien nicht überdenken.

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