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Lexikon der Biochemie: Ethanol

Ethanol, Ethylalkohol, CH3-CH2-OH, das Endprodukt der alkoholischen Gärung von Kohlenhydraten (F. -114,4°C, Sdp. 78,33°C). E. entsteht durch Decarboxylierung von Pyruvat und kommt in geringen Mengen in vielen Organismen vor. Bei Menschen beträgt der normale Blutspiegel 0,002-0,005%. In bestimmten Geweben, denen die Fähigkeit zum oxidativen Abbau des E. fehlt, wird E. in Fettsäureethylester überführt. E. verursacht einen Kurzzeitrausch. Wenn E. in großen Mengen konsumiert wird, zerstört es die Leber und oft den Pankreas, das Herz und das Gehirn. Pankreas, Herz und Gehirn, die nicht in der Lage sind, E. zu Acetaldehyd zu oxidieren, werden vermutlich durch die Fettsäureethylester geschädigt. [E.A. Laposata u. L.G. Lange Science 231 (1986) 497-501]

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