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Lexikon der Biochemie: Phosphofructokinase

Phosphofructokinase, 6-Phosphofructokinase (EC 2.7.1.11), PFK, wichtiges regulatorisches Enzym in der Glycolyse, das die Übertragung einer Phosphatgruppe des ATP auf Fructose-6-phosphat unter Bildung von Fructose-1,6-diphosphat katalysiert. Neben dieser PFK-1 katalysiert die PFK-2 die Bildung von Fructose-2,6-diphosphat. P. unterliegt sowohl einer hormonalen Induktion (durch Insulin) als auch einer allosterischen Aktivitätskontrolle, wobei AMP, Fructose-6-phosphat und Fructose-1,6-diphosphat sowie Magnesium-, Kalium- und Ammoniumionen aktivieren, ATP und Citrat jedoch hemmen (Pasteur-Effekt). Für die Rückreaktion ist ein besonderes Enzym, die fluoridempfindliche Fructosediphosphatase (EC 3.1.3.11), verantwortlich.

Sowohl die native wie die durch Hefeproteasen partiell degradierte Hefe-P. bestehen aus je drei α- und β-Untereinheiten, die immunologisch nicht verwandt sind. Ihr Mr liegt bei 130 kDa (native P.) bzw. 96kDa (partiell degradierte P.). Die Mr des hexameren Enzyms liegt bei 755kDa (nativ) bzw. 570 kDa (proteolytisch modifiziert). In 6M Guanidinchloridlösung zerfallen diese Untereinheiten in zwei gleich große Ketten von Mr 63kDa (nativ) bzw. 59kDa (modifiziert).

Die Muskel-P. zeigt ein von der Enzymkonzentration abhängiges Assoziationsverhalten: Während sie bei 7mg Protein/ml als hexameres aktives Aggregat (Mr 2 × 106Da) vorliegt, dissoziiert sie bei 0,5mg Protein/ml in ihr aktives Monomer (Mr 340 kDa). Letzteres lässt sich durch Behandlung mit 6M Guanidinchlorid- und 0,1M Mercaptoethanollösung in seine vier inaktiven Ketten (Mr je 80 kDa) zerlegen.

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