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Lexikon der Biochemie: Rifamycine

Rifamycine, eine Gruppe von Antibiotika, die von Streptomyces mediterranei gebildet werden. Ihr Grundgerüst ist ein Naphthalinkern, dessen 2- und 5-Positionen durch eine aliphatische Kette überbrückt sind. R. SV und Rifampicin (Abb.) hemmen die DNA-abhängige RNA-Synthese in Prokaryonten, Chloroplasten und Mitochondrien, nicht aber in Zellkernen der Eukaryonten. Die Hemmung beruht auf der Bildung eines stabilen Komplexes zwischen der RNA-Polymerase und R., wodurch zwar nicht die Bindung des Enzyms an die DNA unterbunden wird, jedoch der Einbau des ersten Purinnucleotids in die RNA. R. inhibiert also spezifisch die Initiation der RNA-Synthese, nicht aber die Kettenverlängerung. Einige R. hemmen auch eukaryontische und Virus-RNA-Polymerasen.



Rifamycine. Strukturen der Rifamycine.

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