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Kompaktlexikon der Biologie: Bt-Toxin

Bt-Toxin, als Insektizid wirkendes Protein des Endosporen bildenden Bakteriums Bacillus thuringensis, das zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden kann. Durch die Eigenschaft des B., an Rezeptoren der Darmwand zu binden und in die Membranen der Epithelzellen einzudringen, kommt es zu deren Zerstörung und somit zum Tod der Insektenlarve. Dabei zeigt das B. nicht bei allen Insektenlarven, sondern vor allem einer Reihe von eng verwandten Schmetterlingslarven seine tödliche Wirkung. Neben der äußeren Anwendung von B. sind inzwischen eine Reihe landwirtschaftlicher Nutzpflanzen (Bt-Mais, Bt-Baumwolle) gentechnisch so verändert worden, dass sie das B. in Blättern oder Sprossachse produzieren. Dabei stellen jedoch auftretende Resistenzen gegenüber bestimmten B. die Bekämpfungsstrategie in Frage. Zudem ist bislang nicht geklärt, ob und wieweit andere Insektenarten, die zufällig mit Bt-Toxin-haltigem Pollen in Kontakt kommen, geschädigt werden.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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