Direkt zum Inhalt

Kompaktlexikon der Biologie: Filariose

Filariose, Filariasis, Sammelbez. für den Befall von Wirbeltieren und Mensch mit parasitischen Fadenwürmern (Nematoda). F. sind überwiegend tropisch verbreitet und gekennzeichnet durch a) das Vorhandensein ovovivipar und vivipar entstandender Mikrofilarien im Blut oder Gewebe des Endwirts und b) die Übertragung durch Arthropoden (Insekten, Milben, Zecken). Die Inkubationszeit ist sehr unterschiedlich, beträgt aber meist mehrere Monate. Die Mikrofilarien wandern oft tagesperiodisch und synchron mit der tageszeitlichen Stechaktivität des Überträgers ins periphere Blut. Die erwachsenen Filarien kommen in der Haut, in Lymphgefäßen oder im Körper vor und verursachen entzündliche Schwellungen (Loiasis), Stauungen (z.B. Elephantiasis) und Knoten.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.