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Kompaktlexikon der Biologie: Mycoplasma

Mycoplasma, Mycoplasmen, Mykoplasmen, Gatt. der grampositiven Bakterien mit niedrigem GC-Gehalt. Obwohl M. phylogenetisch zu den grampositiven Bakerien gehört, reagiert es gramnegativ. Die Mycoplasmen besitzen kleine, unregelmäßig gestaltete Zellen ohne echte Zellwand. Teilweise wachsen die Zellen auch kokkenförmig und filamentös, oft auch stark verzweigt. Als Ersatz für die fehlende Zellwand enthalten M. als stabilisierende Verbindungen in der Cytoplasmamembran Sterine, manche Arten auch Lipoglykane. Als Energiequelle werden meist Kohlenhydrate genutzt. Neben strikt aeroben Arten gibt es fakultativ oder obligat anaerobe Arten. Die M. vermehren sich durch Fragmentation (Zerfall in kleine Körperchen), Teilung oder Knospung. M. leben vorwiegend parasitisch, verschiedene Arten sind Krankheitserreger.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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