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Kompaktlexikon der Biologie: Nährelemente

Nährelemente, Nährstoffe, Nährsalze, die Mineralstoffe und nichtmineralischen Elemente Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff, die Pflanzen zum Wachstum brauchen. Sie werden deshalb auch als essentielle N. bezeichnet. N. müssen in wasserlöslicher Form meist durch die Wurzel, seltener durch Blätter (Wasserpflanzen, Blattdüngung) aufgenommen werden. Sie kommen dabei als Anionen (z.B. Nitrat, Sulfat, Phosphat) oder als Kationen (z.B. Ammonium, Kalium, Eisen) vor. Tritt eine unzureichende Versorgung (Mangelernährung) auf, äußert sich dies in N.-typischen Mangelsymptomen. Ein Mangel an N. kann durch Düngung vermindert oder kompensiert werden (Nährstoffverhältnis). Je nach ihrer relativen Konzentration in der Pflanze wird zwischen Makronährelementen und Mikronährelementen unterschieden. Diese klassische Unterteilung sagt nur wenig über die biochemische bzw. physiologische Bedeutung der N. aus, vor allem auch, weil viele N. im Pflanzengewebe häufig in Konzentrationen vorkommen, die den Minimalbedarf bei weitem übersteigen. Eine alternative Einteilung in vier Gruppen berücksichtigt, inwieweit N. an der Bildung organischer Verbindungen beteiligt sind (Gruppe 1), ob sie für den Energiestoffwechsel oder die Struktur von Pflanzen benötigt werden (Gruppe 2), in der Zelle als Ionen vorkommen und das osmotische Potenzial sowie als Cofaktoren die Aktivität von Enzymen kontrollieren (Gruppe 3) oder aber am Elektronentransport beteiligt sind (Gruppe 4) ( vgl. Tab. ).



Nährelemente: Nährelemente nach ihren Funktionen eingeteilt

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Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
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Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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