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News: Kampfeinsatz im Weihnachtsrausch

Manchmal ist die Enttäuschung unter dem Tannenbaum groß. Wieder hat der Liebste sich bei den Geschenken zurückgehalten. Doch jetzt können Männer etwaigen Vorwürfen abgesichert entgegentreten: Es ist nun wissenschaftlich nachgewiesen, daß sie sich nur nicht 'unnötigen' Gesundheitsrisiken aussetzen wollten, die für ihr Geschlecht anscheinend mit den Einkaufsrummel verbunden sind.
Die Betreiber eines amerikanischen Kaufhauses wollten etwas genauer über den Gesundheitszustand ihrer Kunden während des "Einkaufsmarathons" Bescheid wissen. Sie beauftragten den Psychologen David Lewis, dieser Fragestellung wissenschaftlich nachzugehen.

Der Forscher schickte etwa drei Dutzend Männer und Frauen verschiedenen Alters mit einer gleichen Liste für Weihnachtseinkäufe in entsprechende Geschäfte. Dabei wurden vom Aufbruch aus der Wohnung bis zum Ende der Einkäufe Blutdruck und Herztöne dieser Personen aufgezeichnet.

Die Ergebnisse zeigten, daß Frauen wohl doch die widerstandsfähigeren Wesen sind – zumindest was den Einkaufstreß betrifft. Wurden die männlichen Versuchspersonen mit den überfüllten Geschäften der Weihnachtszeit und den langen Schlangen an den Kassen konfrontiert, dann reagierten alle von ihnen mit erheblich erhöhtem Blutdruck und starkem Herzklopfen. Ihr Streßniveau war mit dem von Polizisten mitten im Einsatzoder mit Piloten von Kampfflugzeugen vergleichbar.

Bei den Frauen trat lediglich bei einem Viertel der Fälle wirklicher Einkaufsstreß auf. Mit einem anderen Phänomen hatten sie im Gegensatz zu den Männern überhaupt nicht zu kämpfen. Viele der männlichen Versuchspersonen entwickelten ihre "Panik" bereits im Vorfeld. Bei mehr als 70 Prozent hat schon der Gedanke an den bevorstehenden Einkauf Schweißausbrüche verursacht.

Eine Frage bleibt aber doch noch: Könnte vielleicht auch die fehlende Übung der wahre Streßfaktor sein? Dann würde eventuell regelmäßiges Training weiterhelfen und zumindest eine Abhärtung hervorrufen. Und die wäre dann doch wieder gesund – für die Männer und die etwas entlasteten Frauen.

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