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Kommentare - - Seite 678

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Überschaubarer Genpool macht es möglich

    15.06.2015, Walter Weiss, Kassel
    Warum entgeht dem Verfasser ein ausschlaggebend wesentlicher Gesichtspunkt (dessen Beachtung indessen den Artikel wohl überflüssig gemacht hätte): Alle von ihm dargestellten Mutationen, die sich durchgesetzt haben, fanden in einer Umgebung statt, die nur aus einer durchaus überschaubaren Anzahl von Menschen bestand, so dass sich die neu erworbenen Eigenschaften sehr schnell in den relativ kleinen Gruppen ausbreiten konnten, wozu mitunter ganz wenige Generationen ausreichten. Heute indessen bei den Millionen und Milliarden von Menschen, die gewissermaßen neben einem Individuum mit dieser Mutation existieren, versinkt die gute Eigenschaft alsbald spurlos in dem unendlich großen Genpool. Es gibt zwar weiterhin ständig Mutationen, nur haben sie nicht die geringste Chance, sich zu verbreiten.
  • Blaue Augen und helle Haut

    15.06.2015, W. Paarmann, Rosdorf/Atzenhausen
    In diesem Artikel wird die Hellhäutigkeit und Helläugigkeit unter den Europäern als eine relativ junge Neuerwerbung durch Mutation hingestellt. Hellhäutigkeit stellt einen großen Selektionsvorteil in höheren Breiten dar, da sie eine bessere Ausnutzung der vergleichsweise geringen UV-Einstrahlung während der kühleren Jahreszeit zur Vitamin-D-Produktion in der Unterhaut ermöglicht. Das würde tatsächlich ihre schnelle Ausbreitung in der Population bewirken. Andererseits ist davon auszugehen, dass der Neandertaler, der Jahrhunderttausende unter Eiszeitbedingungen im Norden überlebte, entsprechende Anpassungen besaß. Es gibt Hinweise darauf, dass die Neandertaler hellhäutig und blauäugig waren. Auch an der Übernahme von Neandertalergenen in die Population der modernen Europäer sind sich die Forscher heute weit gehend einig. Sie illustrieren die Titelseite Ihrer Märzausgabe 2003 mit dem Porträt eines blauäugigen Neandertalers, um auf den Beitrag: "Ursprung der Menschheit" hinzuweisen. Eine Vermischung der beiden Arten (Unterarten?) dürfte nur in begrenztem Umfang erfolgt sein. Der Selektionsvorteil dürfte dann aber relativ schnell zur Verbreitung der Pigmentarmut geführt haben. Im Übrigen wird unsere Evolution so lange weitergehen, wie es uns als Art gibt, wobei sie aber immer auf der Ebene von Populationen stattfindet.

  • Jagdverhalten der Säbelzahnkatzen

    15.06.2015, Steffen Seidel, Leverkusen
    Nach den vorherigen Leserbeiträgen ist der Artikel schon ein Jahr alt. Da ich meine Informationen aus einer etwa gleichaltrigen (Ausstrahlung im deutschen Fernsehen) Fernsehsendung habe und der Artikel neu beworben wird, hier meine Informationen:

    Die Säbelzahnkatzen waren vom Körperbau her Lauerjäger und abgesehen vom Anspringen der Beute eher schwerfällig. Sie konnten weder ihre Beute hetzen noch konnten sie brauchbar sprinten. Sie mußten sich verstecken können, bis ihnen die Beute beinahe vors Maul lief, zum Beispiel an einer Wasserstelle. Wegen ihrer Größe war das nicht leicht. Wenn es nicht gerade eine Felsengruppe gab (wohl eher sehr selten), brauchten sie einen dichten Baumbestand als Sichtschutz. Bei einem Klimawandel, der zu einer Versteppung führte, geschah zweierlei:

    Erstens, es gab keinen Sichtschutz mehr, und die potenziellen Beutetiere entdeckten die Katze zu früh und konnten flüchten.

    Zweitens, die Säbelzahnkatzen benötigten sehr große Beutetiere. Als diese abwanderten (oder verhungerten, weil ihre Nahrungspflanzen dem Klimawandel um Opfer fielen), konnten sie nicht auf kleinere Beutetiere ausweichen. Die waren zu schnell und zu wendig. Außerdem hätten die Säbelzahnkatzen sehr viele davon erbeuten müssen. (Heute würde wohl ein Größenvergleich zwischen Elefanten und Gnus passen.) Die Energiebilanz wäre katastrophal, das heißt, die Säbelzahnkatzen wären auch dann verhungert.

    Die Säbelzahnkatzen konnten wegen ihres Körperbaues keine langen Wanderungen durchhalten und wegen ihrer Größe und dem bei einer Wanderung (bis zur nächsten Versteckmöglichkeit) enormen Energieverbrauch benötigten die Säbelzahnkatzen regelmäßig Nahrung. Diese konnten sie im freien Gelände aber nicht erbeuten. Soweit noch kleine Refugien erhalten blieben, fanden die Katzen zudem keine Paarungspartner mehr.

    Wenn die Versteppung rasch voranging, sind auch die Säbelzahnkatzen rasch ausgestorben. Auch ohne dass ihnen irgend ein Humanoide zu nahegekommen wäre.
  • "Gegenkreuzzüge"

    14.06.2015, Tim
    Die beiden Weltreligionen sind schon vorher aufeinandergeprallt, nämlich während der Islamischen Expansion im 7. Jahrhundert, die ja keinesfalls gewaltfrei und ohne Gewaltexzesse ablief. Die griechisch-christlichen Regionen der Mittelmeerküste fielen im 7. Jahrhundert, Spanien im 8. Jahrhundert an die Araber.

    Die christliche Kreuzzüge waren daher aus Sicht des Abendlandes bereits "Gegenkreuzzüge".
  • Wird ja immer esoterischer hier:

    14.06.2015, Rene Macon
    "Wittmann widersteht der Versuchung, das Bewusstsein ausschließlich als Resultat von Körperfunktionen zu deuten."

    Wo soll das Bewusstsein denn sonst herkommen? Etwa vom großen, fliegenen Spaghettimonster?
  • Entdeckung oder Erforschung?

    13.06.2015, Stefan Bartilla
    "Die ersten Spuren, dass die Kraft des Wassers strategisch eingesetzt wurde, entdeckte der Forscher für die Zeiten des Achtzigjährigen Kriegs, als die Niederlande sich die Unabhängigkeit von Spanien erkämpfen wollten."

    Der Satz liest sich ein wenig, als ob hier etwas "Neues" entdeckt worden wäre, das Phänomen der Kriegführung mit Wasser in den Niederlanden als solches war aber immer schon bekannt und wurde jetzt offenbar näher erforscht.

    Berühmt ist vor allem der erfolgreiche Entsatz von Leiden aufgrund des Durchstechens von Deichen. Es gibt dazu auch mehrere zeitgenössische Bilder:
    http://nl.wikipedia.org/wiki/Beleg_van_Leiden_(1573-1574)


  • Zitatenachschub

    12.06.2015, Christian Bänninger
    Reichlich Frischfutter für all die zahllosen Einstein-Zitierer, die sich bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten mangels eigenem Denk- und Formulierungsvermögen massenweise mit dessen angeblichen "Sprüchen" um sich zu schmeissen bemüssigt fühlen.
  • Eventuell

    12.06.2015, Lutz Jansen
    liegt die Zahl von 20.000 Tieren zur Jahrhundertwende für Herdentiere schon sehr nah an dem, was die Biologen als genetischen Engpaß (oder Bottleneck) bezeichnen. Wenn man die toten Tiere genetisch untersuchte, wird man möglicherweise feststellen, das sehr viele von ihnen aus einigen wenigen Vorfahren vor 20 Jahren hervor gingen.
  • Tja..

    11.06.2015, Qing
    manchmal erstaunt man, wie eine bloede Idee wie diese umgesetzt werden kann. Die Dichte der Reifen, der Schwermetall-Gehalt usw. waren doch nicht fremd von Wissenschaftlern! Ah, sorry, Politiker treffen Entscheidungen, nicht Wissenschaftler.
  • Die Tiefsee ist unerforscht

    11.06.2015, Bodo Lederer
    Die Tiefsee bleibt ein viel zu wenig erforschtes Gebiet. Selbst über die Mondoberfläche weiß man mehr Details als über irdische Meerestiefen... merkwürdig.
  • Jurassic Park

    11.06.2015, Hendrik
    Ich muss um die sechs Jahre alt gewesen sein, als ich Jurassic Park das erste mal gesehen habe. Seit diesem Zeitpunkt war ich besessen! Von Dinosauriern, Genetik, Wissenschaft und Technik. Nächtelang schrieb ich die lateinischen und altgriechischen Namen und ihre Übersetzungen ab. Ich lernte die Bestandteile der DNS und hielt meiner Grundschullehrerin Vorträge darüber. Später kam dann noch meine Begeisterung für Computer dazu, welche bis heute anhält. Zwar hat es bei mir leider nicht zum Paläontologen gereicht, aber in der Wissenschaft bin ich trotzdem gelandet.
    Science fiction Filme wie diese wirken heute auf uns vielleicht albern und aufgesetzt, aber dennoch haben sie das Potenzial uns zu inspirieren und uns anzutreiben.
    Ich für meinen Teil freue mich unheimlich auf den neuen Film, egal wie gut oder schlecht er ist.
  • Steinzeitdiät und sogenannte 'fleischlose Kost'

    10.06.2015, Steffen Seidel
    Grassamen waren in der Steinzeit als Nahrung oft genug ein nicht unwesentlicher Bestandteil. Zumindest in der Jahreszeit, in der die Gräser ihre Samen ausgebildet hatten. Die Grenze zu Biogetreide und alten Getreidearten wie Dinkel ist dann nicht besonders ausgeprägt. Der einzige Unterschied ist dann, dass wir das ganze Jahr über versorgt sind.
    Pestizidgetreide und vor allem die genmanipulierten Sorten sind natürlich etwas völlig anderes, das man meiden sollte.

    Auch ist die Diskussion über Fleischkonsum etwas daneben. Besonders Vegetarier und Veganer übersehen dabei, dass Fleisch nicht unbedingt das ist, was wir heute üblicherweise darunter verstehen. In der Steinzeit waren Fleischlieferanten meist Insekten (besonders Maden Raupen und Larven) aber auch z.B. Würmer. Diese wurden meist roh verzehrt. Kleingehackte Heuschrecken, in Öl eingelegt, mit Zwiebeln, wie ein Beefsteak bzw. eine Frikadelle geformt, soll sich geschmacklich kaum von 'heutigen' Produkten unterscheiden. Es gibt zwar eine Reihe von Veröffentlichungen wo es heute als gelegentliches Essen für arme Leute verunglimpft wird, aber vor 150 - 200 Jahren war das noch in der 'Mittelklasse' gar nicht so selten. (p.s. als Anekdote: selbst Karl May schreibt in seinen 'Durch die Wüste' ff. Bänden darüber. Ich glaube, das Rezept stammt daher.) Bei den noch nicht verwestlichten Ureinwohnern im südlichen Afrika, in Südamerika, Südostasien und besonders in Australien sind rohgegessenes Kleingetier nicht nur Delikatessen, sondern noch ein wesentlicher Nahrungsbestandteil. Dieser gehört halt zu einer ausgewogenen Ernährung unbedingt dazu. Allerdings darf man sich dann nicht wie die meisten Erwachsenen hierzulande schon vor Regenwürmern ekeln. (Das ist übrigens anerzogen, kleine Kinder ekeln sich nicht, nicht einmal, selbst so einen Wurm in den Mund zustecken.)

    Die Insektenstadien u.a. haben nicht nur einen sehr hohen Eiweißgehalt, sondern auch viele Vitamine und Spurenelemente. Egal wie sehr vegetarisch, das gehört schon ewig zu uns Hominiden dazu, schon bevor die Schimpansen eine eigene Art wurden. Andererseits, wenn wir etwas mehr bei unserer modernen Ernährung bleiben, werden die uns Amseln dankbar sein.

    noch ein p.s.: bis vor 30 Jahren waren in einer Graupensuppe üblicherweise noch winzig kleine Käfer. Da sie obenauf schwammen, wurden sie da aber bereits meist abgeschöpft. Früher wurden sie mitgegessen.

    Wir jammern wirklich auf sehr hohem Niveau!

  • Produktplatzierungen

    10.06.2015, Gretchen
    Ich verstehe die Kritik nicht ganz ( zumindest hinsichtlich Ernährung), denn Werbeagenturen und Vertriebsagenturen machen schliesslich nichts anderes nur im Sinne eines Grosskonzerns und nicht im Sinne (Gesundheit bestreffend) des Verbrauchers. Sie positionieren ihre Waren bestmöglich, dass der Konsument zum Kauf verleitet wird; es wird Werbung gemacht um Bedürfnisse zu wecken. Wenn zB keine Werbung für Süssigkeiten die auf Kinder abzielt verboten würde und diese auch nicht in "Kinderaugenhöhe" oder an der Kasse ausliegen würde, wären mit Sicherheit schon einige Kinder leichter.
    Ich möchte auch nicht bevormundet werden, aber Werbung beeinflusst einen schliesslich unterbewusst und auch wenn ich kein TV konsumiere bin ich ihr ausgesetzt. Man kann sich Werbung nicht entziehen. Warum sollte man dann nicht auch gesundheitsfördernde "Werbung" bzw Produktplatzierungen erlauben? Warum sollte man nicht Werbung schalten die das Bedürfnis nach frischen regionalen Lebensmitteln und Bewegung fördert?
    Wenn an der Kasse regionales Obst etc statt Schokoladenriegel ausliegen würden, würden die Verkaufszahlen der "Quengelware" sicher drastisch sinken.
  • "Spuren der Vergangenheit"

    10.06.2015, Paul R. Woods
    Vielen Dank für die Würdigung des Deltawerkes und die damit verbundene Leistung der Niederlande ("God schiep de zee en wij ons land")
    "Dieses Marschland" scheint das "Verdronken land van Saeftinghe" (Ertrunkenes Land von Saeftinghe) zu sein. Es befindet sich am östlichen Ende von Zeeuws Vlaanderen (der Teil Flanderns, der zur Provinz Zeeland gehört. Es wird absichtlich nicht eingedeicht, sondern dem Wechselspiel der Gezeiten überlassen. Und die Stadt Saeftinghe ertrank, weil eine Nixe gegen ihren Wunsch festgehalten wurde.
    Und die jüngste technische Einrichtung zur Sturmflutabwehr stellen die Schleussentore im Kanal ("Nieuwe Waterweg") von der Nordsee nach Rotterdam dar und dieser Kanal befindet sich in der Provinz Zuid-Holland, nicht in Zeeland.
  • Tägliche Notizen in Ton geritzt

    10.06.2015, Walter Weiss, Kassel
    Wir wissen inzwischen, dass die gefundenen Tontäfelchen nur tägliche Notizen waren und dass deren Inhalt dazu bestimmt war, nach Ablauf vielleicht einer Woche in größere Register eingetragen zu werden - dabei sind nur die Tontäfelchen erhalten und auch nur dort, wo ihr Aufbewahrungsort vor der Übernahme in die größeren Register gebrandschatzt worden ist; es war ja die Zeit der Seevölkerüberfälle, die die Stadtstaaten ständig brandschatzten. Es mussten die genannten Bedingungen zusammenkommen, um die Täfelchen zu brennen und zu erhalten. Die größeren Register sind niemals aufgefunden worden, sie waren offenbar auf Pergament oder Papyrus geschrieben und verbrannten natürlich.

    Die eine abgebildete Tafel ist eine von mehreren, auf denen namentlich benannte Personen als Beobachtertrupps für die Küste eingeteilt wurden - einschließlich eines (wohl berittenen) Boten, der die einzelnen an verschiedenen Plätzen positionierten Gruppen verband und wohl auch für die schnelle Benachrichtigung der Stadt eingesetzt war - alles, um einen Angriff der Seevölker rechtzeitig zu bemerken und dagegen die Stadt verteidigungsbereit zu machen. Tragisch: Offenbar kamen die Angreifer schon, bevor diese Befehle den einzuteilenden Beobachtern der Küste auch nur ausgehändigt worden waren, denn die Stadt brannte gleich nach dem Ausstellen der Befehle ab, so dass die in den weichen Ton geschriebenen Anweisungen hart brannten und bis heute erhalten blieben.

    Andere Täfelchen enthielten Listen der Nahrungsmittel, die Flüchtlingsfamilien aus anderen bereits überfallenen Städten ausgehändigt werden sollten. Wieder andere Täfelchen enthielten lange und sorgfältige Listen von Einrichtungsgegenständen und Möbeln einer Wohnung, die einem beförderten - heute würden wir wohl sagen - Beamten übergeben wurde, mit allen Beschädigungen, die einzelne Möbel hatten - wohl um festzuhalten, was dieser Beamte bei seinem Auszug wieder zurückgeben musste.
    Stellungnahme der Redaktion

    Es ist richtig, dass die Tontafeln nur kurzfristige Notizen darstellten (in meinen Vorlesungen bezeichne ich sie immer als die Post-its der Mykener) und die Informationen später auf andere Schreibmaterialien übertragen wurden. Das geschah aber sicher nicht wöchentlich, sondern wohl am Ende des Verwaltungsjahrs. Wir besitzen vage Hinweise, dass es sich bei diesem anderen Schreibmaterial um Papyrus gehandelt haben könnte (kleine beschriftete Tonklumpen, so genannte noduli, zeigen den Abdruck von Papyrus).
    Es ist auch richtig, dass die Tontafeln nur dort erhalten sind, wo sie durch den Brand, der den jeweiligen Palast zerstörte, gebrannt wurden. Freilich kann man kaum behaupten, dass die Seevölker ständig mykenische Paläste brandschatzten - wir wissen im Endeffekt ja nicht sicher, was den Untergang der mykenischen Palaststaaten verursachte.
    Die Darstellung der oka-Texte ist allzu dramatisch! Wir wissen nicht, ob es sich bei der Aufstellung dieser Küstenwache wirklich um eine Notfallmaßnahme gehandelt hat, wie immer wieder vermutet wurde, oder vielmehr um eine Routineaktion. Auch die Rekonstruktion, dass die letzten Befehle nicht mehr an die Truppen überbracht werden konnten, weil der Feind schon vor den Toren stand, entbehrt jeder Grundlage (und ist vielleicht davon beeinflusst, was wir über den Untergang von Ugarit zu wissen glauben).
    Ob in den Linear-B-Texten Flüchtlinge verzeichnet sind, wie vor einigen Jahrzehnten vermutet wurde, ist höchst fraglich (meiner Meinung nach ist das nicht der Fall).
    Bei den erwähnten Einrichtungsgegenständen handelt es sich um die so genannten Ta-Texte aus Pylos. Die dort aufgeführten Möbel stellen jedoch kaum das Mobiliar einer Wohnung dar (in diesem Fall müssten etwa auch Betten erwähnt sein!), sondern es handelt sich vermutlich eher um ein Kultinventar - darauf deutet auch das Verzeichnen von Beschädigungen (bei Gefäßen, nicht Möbeln!) hin.

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