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Kommentare - - Seite 709

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Magnetfeld, solare Protonen, irdisches Wasser

    18.03.2015, Konrad Marek
    dieser fasziniernde Vorgang könnte auch heute noch stattfinden in den Auroras. Solare Protonen würden in OH- und H2O gebunden. Sofern sie nicht zu schnell ins Weltall abdiffundieren würden sie das Wasser der Erde zwar sehr langsam, doch stetig steigern!
  • Wann fing Sprache an

    18.03.2015, Eduard Kirschmann, Hannover
    Die Frage, wann die Sprachentwicklung einsetzte, ist nicht so eindeutig geklärt, wie Frank Wohlgemuth es vorauszusetzen scheint. 1999 musste ich in der Tat noch davon ausgehen, dass die Sprachentwicklung nicht parallel zur Entwicklung des Homo erectus eingesetzt haben konnte, weil man aus der Untersuchung der Rückenwirbel des 1,6 Millionen Jahre alten Jungen von Turkana darauf schloss, dass er den Luftstrom aus der Lunge nicht mit der für eine Sprache erforderlichen Präzision kontrollieren konnte. Ich sah daher 1999 von der nahe liegenden Interpretation ab in der Sprachentwicklung eine direkte Reaktion auf die Werferanpassungen zu sehen. Heute stellt sich die Sache anders dar. Die Rückenwirbel eines 1,8 Millionen Jahre alten Skeletts (das dem mit 600 ccm kleinsten Dmanissi-Schädel zugeordnet wird) wurden offensichtlich von Nervenbündeln durchzogen, die dick genug waren, um eine Sprache zu ermöglichen. Der Befund des Turkana-Jungen war ohnehin nicht zuverlässig, da man wusste, dass er unter einer Knochenerkrankung litt. Heute gehe ich daher davon aus, dass Sprache und Werferqualitäten in den letzten zwei Millionen Jahren parallel evolvierten.
  • Sinnvolle Übersicht

    18.03.2015, Ali K.
    Die Zusammenstellung "Was ist was?" finde ich sehr sinnvoll. Großes Lob.
  • Pellet & Scheitholz als sinnvoller Energieträger

    18.03.2015, Noli
    Das Holz nachwachsend und damit CO2 neutral ist sollte außer Frage stehen. Das ein "schlechtes" Feuer auch PAK erzeugt ist ebenfalls ein alter Hut. Darum und zur Vermeidung / Verminderung von solchen Stoffen im Abgas hat die Bundesregierung doch mit dem 1.1.2015 die entsprechenden Verordnung und die Grenzwerte nochmals verschärft. Für die Einhaltung der Grenzwerte sind die Hersteller von Feuerungsanlagen verantwortlich gemacht worden, damit diese eine moderne sichere Technik entwickeln.
    Aktuell betragen die Grenzwerte für CO Emissionen für deutsche Holzfeuerungsanlagen nur 1 % der Grenzwerte, die in anderen, nicht deutschsprachigen europäischen Feuerungsanlagen zugelassen sind.
    Natürlich kann man eine Null fordern – wie beim Limbo Tanz – how low can you go -damit mag man sich politisch profilieren, aber man verbietet alle Holzfeuerungsanlagen, was wiederum die Existenz der Wälder unwirtschaftlich macht. Nur für Sonntagsspaziergänge bezahlt man keine Waldpflege.
    Es ist also nicht die Frage, ob es möglich ist umweltfreundlich und nachhaltig zu heizen, sondern wie man einzelnen Belästigungen durch unsachgemäße Verbrennung von Holz verhindert.
    Auch hier greift zunächst die neue Verordnung und das darin festgeschriebene Beratungsgebot durch den Schornsteinfeger – und natürlich auch die Vernunft der Besitzer solcher Feuerungsanlagen.
    Ob Pellets als eine Form von Holz, z.B. in Konkurrenz zu naturbelassenem Scheitholz, wirklich wirtschaftlich sind, ob und wieviel Öl oder Gas wirtschaftlich einzusparen ist, ist wiederum natürlich abhängig vom Holz- bzw. Peelltpreis.
    Dies kann sich jeder ausrechnen, wenn er vergleicht wie viel Energie im Rohstoff Holz, Pellet, Öl oder Gas steckt und den aktuellen Preis heranzieht. Zusätzlich erfährt man unter dem nachfolgenden Link auch wie viel CO2 man mit Holz einspart.
    http://www.normatherm.com/kaminofen-app.html
  • Korrelation D3

    18.03.2015, Beret Roots
    Das Korrelation nicht gleich Kausalität ist, sollte man wissen und auch so klar kommunizieren. Was heißt hier "deswegen ist das Team zuversichtlich, dass der Effekt real ist" - dass das signifikant ist? klinisch relevant? doch Kausalität?

    Kurz mitgedacht: Was für Menschen haben denn eine besonders hohe D3 Konzentration?

    Da durch Sonnenlicht produziertes oder von D2 umgewandeltes D-Vitamin vom Körper nicht übermäßig ins Blut gegeben wird, handelt es sich wohl um D3 tierischer Quelle oder aus Tabletten (und weniger gesunde Menschen nehmen eher Tabletten mit Nahrungsergänzungsmitteln zu sich ...)

    Gerade in Dänemark wird D3 v.a. über Fisch und MILCHPRODUKTE aufgenommen.
    Gerade angesichts der Befunde der letzten Jahre zu negativen Effekten des Konsums von Milchprodukten, v.a. in hohem Maße, vermute ich, dass hier der wahre Effekt liegt, sofern dies nicht von den Autoren bereits kontrolliert wurde.

    Diese Meldung ist m.E. wertlos, ebenso wie der Artikel

  • Falsche Bild

    17.03.2015, Leif Johansen
    Bitte wenn Sie Bilder zum CO2 Probleme aussuche, dann nicht Bilder die eine Wasserdampf "Rauch" zeigen. CO2 "Rauch" ist eine durchsichtige "Rauchfahne" da gib'st es nicht zu sehen!
  • Zum Kulturbegriff

    17.03.2015, Frank Wohlgemuth, Tornesch
    zu 6: Nischen-Hypothesen / Paul Kalbhen
    Cavalli-Sforza ist Humangenetiker, das ist ein Teilbereich der Biologie, entsprechend sollte man es auch lesen, wenn er von Kultur schreibt. Implizit lässt sich der biologische Kulturbegriff zwar auch schon aus meiner Anmerkung zu Tattersalls Text lesen, aber im Zweifelsfall empfehle ich das hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kultur#Der_Kulturbegriff_in_der_Biologie

    Was so normalerweise unter Kultur verstanden wird, ist aus biologischer Sicht das Ergebnis der Kumulation der Kultur des Menschen hauptsächlich innerhalb der letzten zirka 80 000 Jahre. Da ist der moderne Mensch in seiner biologischen Entwicklung aber bereits weit gehend abgeschlossen, auch wenn man davon ausgehen kann, dass mit der verstärkten Benutzung und dann auch Abhängigkeit von Sprache auch noch eine weitere Optimierung der schon vorhandenen Fähigkeiten in Richtung Sprachfähigkeiten stattfand. Aber seit den erwähnten zirka 80 000 Jahren bewegen wir uns weniger in der (biologischen) Evolution der Art Mensch als in der Evolution seiner Kultur(en). Nur ist das weder Thema des Artikels noch der kirschmannschen Antwort. Ansonsten verwundert mich das Zitat von Cavalli-Sforza etwas: Speziell er sollte eigentlich wissen, ab wann man von der Existenz der menschlichen Sprache ausgeht. In diesem Zusammenhang von einem Einfluss der Sprache auf die Entwicklung des Genus Homo auszugehen, obwohl diese erst so spät anfängt, erscheint mir ein Versehen. Vielleicht meinte er den grundsätzlichen Kulturbegriff, den man (siehe oben in meiner ersten Anmerkung) wahrscheinlich viel früher ansetzen muss.
  • Mit anderen Worten

    17.03.2015, Mathias Völlinger
    Letztendlich wäre es dann einem prinzipiellen Quantenzufall zuzuschreiben, dass es heute mehr Materie als Antimaterie gibt (einmalige "Messung" ganz am Anfang des Universums)
  • E-Mobil wird sich nie durchsetzen

    17.03.2015, Otto Hagendaum
    Da der Akku nie so handlich, so praktisch wie Benzin sein wird, wird sich auch das E-mobil nicht durchsetzen.

    Man bedenke: Jeder Akku mit hoher Energiedichte ist auch gleichzeitig eine "fahrende Bombe" - dagegen ist Benzin mit seinem hohen Flammpunkt eine sichere Sache. Je höher die Energiedichten beim Akku desto gefährlicher eine spontane Selbstentladung.
    Vorallem eine hochkomplexe Reparatur in der Werkstatt mit speziell ausgebildeten Kfz-Ingenieuren muß auch bedacht werden.
    Zudem: JEDER AKKU ALTERT ! Auch bei Nichtbenutzung !
    Nach 10 Jahren hat ein Super-Emobil mit Spezialakku plötzlich nur noch 70% Leistung, nach 15 jahren 50%, danach kann man es wegschmeissen.

    Meine Empfehlung: Rad"autobahnen" bauen, beleuchtet, mit Reparatur und Kiosk alle 15 Kilometer, so wie in Holland. Und den Leuten E-Fahrräder schmackhaft machen. Vielleicht auch sowas wie E-Rikschas, also 4 räderige Fahrzeuge für 1 oder 2 Personen, die komplett geschlossen sind, und dort auf den Radautobahnen auch fahren dürfen.

    Nochwas: die Wahrscheinlichkeit, daß wir in 30 Jahren GARNICHT mehr Auto fahren (zumindest nicht alle) ist HÖHER als, daß wir mit E-Autos, oder Wasserstoffautos fahren...
  • @Dieter Grüner

    16.03.2015, Pfeiffer
    Was soll ihr Kommentar? Hat das eine etwas mit dem anderen zu tun? Oder wollen Sie hier zum Ausdruck bringen, dass man erst den armen Schweinen in unseren Massenzuchtbetrieben zur Freiheit verhelfen sollte, bevor man sich dieses Vogelmassenmordes annehmen sollte?
    Nur zur Info: Alle Vogelarten sind europaweit durch die Europäische Vogelschutzrichtlinie geschützt.
    Habe fertig....
  • Welch eine Leistung

    16.03.2015, xiaobolin
    Was die Wissenschaftler, Techniker und Ingenieure am CERN leisten, davor ziehe ich meinen Hut. Ich hoffe, dass dieses mal nach dem Neustart des LHC alles gut geht.
  • Und Basken?

    15.03.2015, Olivier Weniger
    Sind nicht die Basken zumindest sprachlich Abkömmlinge einer vorindoeuropäischen Urbevölkerung?
    Stellungnahme der Redaktion

    Ja, in der Tat - mehr zu diesem Thema finden Sie zum Beispiel hier: Erbgutforschung: Unsere Familie. Red./jd

  • Weiter, immer weiter

    15.03.2015, rüdiger bonk
    "Beate Heinemann, stellvertretende Sprecherin bei ATLAS, einem der vier großen Detektoren auf dem 27 Kilometer langen Beschleunigerring, ist nicht sehr gottesfürchtig. Für sie beginnt jetzt erst die spannendste Phase der Forschung am CERN."

    Diese Aussage ist fundamentaler als jedes Boson. Btw.: was sollte jemand wie Fr. Heinemann (stellvertretende Sprecherin bei ATLAS!) auch sonst sagen? Und, gänzlich beiseite gelassen, ob berechtigt oder unberechtigt: das wird in aller denkbaren Zukunft, so sein. Wissenschaft endet nicht. Nicht qua Erkenntnis und schon gar nicht freiwillig. Oder ist hier jemand imstande, sich vorzustellen, daß die Wissenschaft einst in trauter Einigkeit verkünden wird, daß jetzt alle Arbeit getan sei? Nein, schneller, härter, lauter! Das bleibt die bewährte Rock'n'Roll-Devise. Das Wachtumsprimat der Wirtschaft ist ein absurdes kulturelles Phänomen, aber erst sekundär und abgeschaut vom Wachstumsprimat der Wissenschaft. Beide beliebig volatil aber come scoglio.

    Und wenn es doch dazu käme, "zum jüngsten Tag", zum ultimativen Kulminationspunkt der Erkenntnis, wäre es nur ein theoretisches, temporäres Ereignis. Würde das irgendwer mitbekommen? Nein. Wer sollte das auch sein? Und außerdem: wer bezahlte in der Zwischenzeit die Wohnung, das Auto und den Klavierunterricht für die Kinder? Von der Wissenschaft leben mindestens Hunderte, wenn nicht Dutzende.
  • Weiterleitung - irdisches Wasser

    15.03.2015, Uli B. fuer Hans Merkl
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    das irdische Wasser stammt eher nicht von Kometen schreiben Sie in Heft 2/15 auf Seite 12.
    Damit wird die von vielen Geologen vertretene Theorie wieder aktuell die besagt, dass unser Wasser mit all den anderen Stoffen aus der die Erde gebildet wurde mit auf unseren Planeten kam. Vulkane beförderten es dann als Wasserdampf an die Oberfläche. Dieser kondensierte in Wolken und der entstehende Regen füllte unsere Ozeane.
    Nun besteht die Erdkruste zu 46% aus Sauerstoff, aber sie enthält keinen Wasserstoff. Woher soll denn dann das Wasser stammen?
    Der Hochdruckgeologe Professor Kei Hirose aus Tokyo, Japan kam aufgrund seiner Forschungsergebnisse zu dem Ergebnis, dass das bipolare, schützende Magnetfeld der Erde erst seit weniger als einer Milliarde von Jahren existiert. Davor besaß die junge Erde vermutlich ein sehr starkes multipolares Magnetfeld wie wir es von der Sonne kennen. Die Erde drehte sich ja zu Beginn ihrer Existenz wesentlich schneller als heute. – Nun erzeugt aber ein multipolares Magnetfeld keinen Schutz gegen die ultraviolette Strahlung und gegen den Sonnenwind. Im Gegenteil, die Protonen des Sonnenwindes konnten entlang der senkrechten Feldlinien in die Atmosphäre eindringen. Das Magnetfeld wirkte hier wie ein großer Auffangtrichter für den Sonnenwind. Es gab ja auch noch keine Ozonschicht. Wenn die ultraviolette Strahlung das Kohlendioxid in der Venusähnlichen Ur-Atmosphäre der Erde aufspaltete, konnte sich der freiwerdende Sauerstoff mit den Wasserstoffionen zu Wasser verbinden. Der entstehende Regen fiel zu Boden, kühlte die noch heiße Erdoberfläche ab und bildete unsere Ozeane.
    Dasselbe passierte auch auf unserem Nachbarplaneten Mars aber nicht bei der Venus, da diese kein Magnetfeld besitzt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Hans Merkl



  • Kleine Korrektur

    14.03.2015, Uwe Springfeld
    1. Meines Wissens nennt man das Higgsboson nicht deshalb "Gottesteilchen", weil es das letzte nchzuweisende im Standardmodell der Elementarteilchen war. Sondern weil ein Physiker in Gods own country (USA) einmal sagte: "It's God damn hard to find." Flüche mit Bezug auf Gott sind in den USA jedoch nicht gern gesehen, woraufhin abgekürzt wurde: Gottesteilchen.
    2. De Entdeckung des Higgsbosons mit einem Gottesbeweis gleichzusetzen ist eine philosophische Panne: warum dieses Teilchen und kein anderes Stück Materie, beispielsweise ein Quark, oder makroskopisch eine Uhr? Konsequent weitergedacht führt der Weg zu den Kreationisten ("die wunderbare Maschine 'Mensch' braucht einen Ingenieur") un das ist, unhilosophisch gesprochen, nur blöd. MIt anderen Worten: gedanken zu, um oder mit Gott haben in den Naturwissenschaften nichts zu suchen.
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