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Kommentare - - Seite 923

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Homo sapiens: dümmer als vermutet?

    06.02.2012, Friedrich Witte
    Vorsicht! Das Lesen dieser Zeilen kann zu Eszett-Störungen führen!

    Sehr geehrtes Redaktionsteam!

    Im Allgemeinen sollte man wissen, was man denkt, bevor man schreibt, was man gemeint hat. Verwirrend ist, dass manche etwas schreiben, was sie zu wissen glauben, und sich nichts dabei denken. Wieder andere wissen nichts, behaupten aber, sie hätten sich dabei etwas gedacht, wenn sie etwas geschrieben haben. Am Schlimmsten sind jene, die das Gegenteil von dem glauben, was sie schreiben, meinen aber, sie wüssten, was sie gedacht haben.
    Die Theologie reklamiert für sich rationales Denken und Wissenschaftlichkeit - trotz ihrer Bindung an die Religion schreibt Christian Tapp in Heft 1-2012. Praktisch hat der Rationalismus aber noch nie funktioniert. Rausch und Ratio sind zwei tödliche Feinde. Die Suche nach der Wahrheit ist eine hauptsächlich religiöse Sucht. Nur Theologen haben diese Sucht so rationalisiert, dass sie davon leben können. Eine alte Weisheit sagt, wer Glauben schenkt, ist ihn los. Manchmal sind Geschenke eine schöne Bescherung. Nur wer sich nichts schenkt, dem bietet die Natur alles. Die meisten und schlimmsten Übel, die der Mensch dem Menschen zugefügt hat, entsprangen dem felsenfesten Glauben an die Richtigkeit falscher Überzeugungen. Was eignet sich besser für eine moderne Überzeugung als eine zum Dauerzustand gewordene Lüge? Manche Theologen interessiert nicht das Thema, sondern nur die Interpretationshoheit.
    Bibeltexte widerlegen keine Wissenschaft, schreibt Christian Tapp weiter. Selbst die neueste Bibel bleibt immer alt. Und die Bibel hat doch Recht! Wein läßt sich nicht nur aus Trauben gewinnen. Diejenigen, welche heute festlegen, was wissenschaftlich bewiesen ist, sind jene, über deren Unwissenheit man morgen schmunzeln wird. Eine Lehre, die weder auf wissenschaftlichen Gründen beruht, noch auf sichere und richtig gedeutete Erfahrungen sich stützt, kann auch nicht wissenschaftlich widerlegt werden. Wissenschaftliches Denken ist eine Methode zur Überprüfung von Vermutungen. Wenn ich vermute: »Im Kühlschrank könnte noch Bier sein ...«, und ich schaue nach, dann betreibe ich, banal gesagt, im Prinzip schon eine Vorform von Wissenschaft. In der Theologie dagegen werden Vermutungen in der Regel nicht überprüft. Wenn ich also nur behaupte: »Im Kühlschrank ist Bier«, bin ich Theologe. Wenn ich nachsehe, nichts finde, aber trotzdem behaupte: »Es ist Bier drin!«, dann bin ich Esoteriker. Theologen tun gerne so, als könnten sie Gott ins Notizbuch schauen. Woher nehmen sie eigentlich diese Anmaßung? Theologie ist die geistreiche Übersetzung des Unerklärlichen in das Unverständliche.
    Menschen, die von Berufs wegen Recht behalten müssen, werden sich niemals freiwillig in die Fessel der Definition begeben. Konfessionelle Apologeten beanspruchen eine Art „Bildungsauftrag” und meinen, sie müssten die Leute nur religiös erziehen, dann ließen sie schon von ihren „Irrtümern” ab. Christian Tapp hat mir keine brauchbaren Erkenntnisse vermittelt. Gegen diese Theologie muss ich meine Werte verteidigen. Die da sind: Man hüte sich vor Wissenschaftlern, die die Weltformel suchen und von der Erdformel nichts wissen wollen. Verbildung und Irreleitung, Bildungsmangel und mangelndes Rechtsbewusstsein werden gedankenlos hingenommen, weil infolge eines versagenden Wertesystems nirgends mehr ein Halt geboten wird, der uns von Natur aus zusteht.
    Es gibt zwei leidige Arten von Gläubigen: jene, die das Unfaßbare glauben, und jene, die glauben, der „Glaube” müsse verworfen und abgelöst werden durch die „wissenschaftliche Methode” (Max Born).
    Selbstschöpfung ist der freieste Entscheid des einzelnen Menschen und kann Einklang mit dem Göttlichen im Einzelnen niemals geschaffen werden, wenn er am Gängelband eines anderen durch das Leben geht.
    Den Wert von Theologen und Wissenschaftlern kann man erst ermitteln, wenn man sie aus der Fassung bringt. Das bunte Spektrum setzt sich aus vielen Farblosen zusammen. In ›Spektrum der Wissenschaft‹ vom März 2003 steht: „Homo sapiens: älter als vermutet!” Da haben sie noch was vergessen: und dümmer als vermutet! Wahrheit, die wir uns nicht leisten können, bekämpfen wir; sogar mit Gesetzen der Theologie. Sich dann auch noch verteidigen, heißt, stehen bleiben.

    Mit freundlichen Grüßen
    vom Seismografen des Friedrich Witte
  • Haltlose Vorwürfe, aber dennoch eine Bereicherung

    06.02.2012, Prof. Dr. Wolfgang Kinzel, Würzburg
    Tony Rothmans Kritik an den Physik-Vorlesungen mag für das "Undergraduate"-Studium an seiner Universität in Princeton/USA zutreffen, aber für das Physik-Studium an unserer Fakultät in Würzburg - und sicherlich überall in Deutschland - gilt das nicht.

    Unsere Studentinnen und Studenten lernen, dass Physik keinen absoluten Wahrheitsanspruch hat, sondern auf Hypothesen beruht, die zwar experimentell äußerst gut bestätigt wurden, die jedoch immer wieder kritisch hinterfragt und gegebenenfalls erweitert oder sogar ersetzt werden müssen. In den Vorlesungen wird keinesfalls verschwiegen, dass Physiker trotz universeller Gesetze auf Näherungen angewiesen sind, um diese Gesetze auf komplexe Systeme anzuwenden. Schwierigkeiten mit der Interpretation und dem anschaulichen Verständnis der Quantenmechanik, mit der Herleitung der Statistischen Mechanik und ungelöste Problem werden offen angesprochen. Rothmans Vorwürfe zu Schmutz, Schwindel, Unredlichkeit, ja sogar Betrügereien bei der Vermittlung der Physik sind daher haltlos.

    Selbstverständlich verwenden wir nicht den Großteil unserer Vorlesungen, um ungelöste Probleme zu diskutieren. Wir wollen unsere Studierenden dafür begeistern, dass es einen Teil unserer Natur gibt, für den wir eine Vielzahl von messbaren Phänomenen durch einige wenige mathematische Gesetze erklären können. Die Eigenschaften von Licht, Radiowellen und Röntgenstrahlung werden beispielsweise durch die Maxwell-Gleichungen erklärt. Das sind großartige Erkenntnisse, die schließlich zu wichtigen technischen Anwendungen geführt haben.

    In der Relativitätstheorie und in der Quantenmechanik lernen Physikerinnen und Physiker, dass sie die Anschauung verlassen müssen, um mithilfe weniger grundlegender mathematischer Gesetze zahlreiche völlig unterschiedliche experimentelle Ergebnisse zu erklären. Solche Erkenntnisse führen ebenfalls zu wichtigen Anwendungen, beispielsweise zu den elektronischen Bauelementen.

    Wir verschweigen aber auch nicht, dass die Physik (noch?) keine Lösung zu einem großen Teil unserer Natur liefert. Für die Biologie gibt es beispielsweise noch keine universelle quantitative Theorie. Und obwohl die Biophysik immer mehr zu diesen Fragen beitragen kann, darf durchaus bezweifelt werden, ob es die universelle Theorie des Lebens jemals geben wird.

    Obwohl die harte Kritik von Tony Rothman für unser Physikstudium nicht zutrifft, hat sein Aufsatz an unserer Fakultät unter Studenten und Dozenten zu einer lebendigen Diskussion geführt. Brauchen wir mehr Erkenntnis- und Wissenschaftheorie im Physikstudium? Wird zuviel gerechnet und zuwenig verstanden? Müssen die Schwierigkeiten und Grenzen der Physik stärker betont werden? Sollen lösbare Probleme in den Übungen reduziert und mehr Wert auf Näherungs-Methoden gelegt werden? Solche Diskussionen sind ein erfreulicher Effekt des Aufsatzes von Rothman, der damit zur ständigen Verbesserung des Physikstudiums beiträgt.
  • Beeindruckendes Ergebnis

    06.02.2012, Helga Bischof
    Ich bin zutiefst beeindruckt von diesem Untersuchungsergebnis! Ich finde es verhaltenspsychologisch sauber durchgeführt und möchte zu gerne wissen, was solche "wissenschaftlichen Philosophen" oder "philosophische Wissenschaftler" wie Herr Metzinger u.w. ("EGO-TUNNEL") für neue Worthülsen erschaffen würden um diese Erkenntnis zu konterkarieren - weil doch nicht sein kann, was nicht sein darf!
  • Mandel Lotterie Jackpot

    05.02.2012, hennig.norbert@gmail.com
    was ist, wenn andere "zufällig" gewinnen? was ist, wenn andere auch nach diesem verfahren vorgehen?
  • endprodukt?

    05.02.2012, Jan Doerr
    Wie setzt sich das Endprodukt zusammen? Wie wirkt der Katalysator auf andere Lebewesen?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Doerr,



    vielen Dank für Ihre Nachfrage: Wie sich der Pilz auf andere Lebewesen auswirkt, darüber treffen die Forscher noch keine Aussage. Bislang handelt es sich um eine reine Laboranalyse, die noch nicht im Freiland untersucht wurde. Prinzipiell zerlegen diese Pilze den Ausgangsstoff aber zu Kohlendioxid, Stickoxiden und Wasser.



    Mit freundlichen Grüßen

    Daniel Lingenhöhl

  • Einschätzung von Herrn Willmitzer wird geteilt

    04.02.2012, Dr. J.Götz
    Deutschland vergibt seine Chancen, indem seine Bürger aus emotionaler Abneigung - häufig unter dem Deckmantel eines "Sicherheitsdenkens" - Technologien verdammen. Dabei haben breite Schichten wenig Grundkenntnisse, um die zur Diskussion stehenden Sachverhalte hinreichend beurteilen zu können. Selbst die Chance, an sich an "Tagen der offenen Tür" Kenntnisse zu verschaffen und Fragen zu stellen, wird nur in geringem Umfang genutzt. Stattdessen vertrauen sie lieber - mehr oder weniger - den Medien.

    Der Wissenschaft vertraut man eher weniger, weil man zu ihr ein zwiespältiges Verhältnis hat. Einerseits zwar Respekt vor der wissenschaftlichen Leistung, aber auch Furcht, weil von Otto Normalbürger nicht zu verstehen. Die Medien machen ihrerseits aus dieser Situation das große Geschäft: Sie versehen halb Verstandenes mit einer reißerischen Überschrift und verkaufen es.

    Und auf diese Art und Weise werden in der breiten Masse Grundhaltungen aufgebaut, die mehr von Halbwahrheiten und Emotionen, aber gerade nicht von Kenntnissen bestimmt sind. Und dann gibt es noch Politiker und Wahlen. Eine hervorragende Darstellung zu deren Rolle findet sich in ZRP 1/2006 S. 10 ff in dem Artikel "Die Wahlabhängigkeit der Politiker als Funktionsmangel der Demokratie" von Herr Prof. Dr. Dr. hc. W. Schmitt Glaeser. Diesem Artikel ist nichts hinzuzufügen, außer, dass so auch die so genannte "Energiewende" 2011 zustande gekommen ist.
  • Gene dirgieren Geschlechterrollen

    04.02.2012, Hartl Johann
    Ich weiß ja nicht, und aus dem Artikel geht nicht hervor, ob das ohne weiteres auf menschliches Verhalten übertragbar ist.


    Frage: Haben Frauen, die Kinder haben wollen müssen, weil sie "sonst nicht in den Himmel kommen" wenn sie mal sterben (wachset u. mehret euch sonst ... nicht ... Himmel), und wenig weibliche Hormone in ihrem Körper haben, weniger Pflegetrieb? Also ich als Mann fühlte mich glücklich bei der Pflege und Aufzucht meiner eigenen Kinder. In meiner Berufstätigkeit als Erzieher an einer Schule für körperlich und geistig behinderte Kinder und Jugendliche habe ich mich beim Windelwechsel sehr wenig, wenn überhaupt, glücklich gefühlt. Wo habe ich mehr weibliche Hormone in meinem Körper?
  • Die Substanzmetaphysik von Mario Bunge und Manfred Mahner

    04.02.2012, Norbert Hinterberger, Hamburg
    Diese Diskussion um Seinsmetaphysik versus Prozessmetaphysik ist sehr wichtig. Das Buch ist klar geschrieben. Bunge und Mahner vertreten eine Seinsmetaphysik, die von Dingen bzw. Objekten bzw. Teilchen als Grundsubstanz unseres Universums ausgeht. Die für die Quantentheorie wichtigen Begriffe der Verschränkung und der Dekohärenz werden hier nicht verhandelt. Diese experimentierbaren und gut gestützten Phänomene sind nur mit einer modernen Wellenvorstellung der Elementar-'Teilchen' in Einklang zu bringen. Aus diesen Gründen teilt die Mehrheit der Physiker die Auffassung von Bunge und Mahner nicht, sondern bevorzugt ihre kampferprobte Prozess-Sichtweise als relevante Beschreibungs- und vor allem Erklärungsebene. Grundsubstanz ist hier eher die Energie - und zwar bevorzugt die in Wellenform.

    Zum Substanz-Begriff von Bunge und Mahner gibt es eine Kritik von mir: Norbert Hinterberger, "Aufklärung und Kritik", 3/2011.

    Auszug: (...) Insbesondere die Tatsache, dass die Autoren (S. 21-23) selbst von intrinsischen und essentiellen Eigenschaften reden, die ein Ding erst zu dem machen, was es ist, macht den eben referierten Ausschluss der Eigenschaften aus den Entitäten auch pragmatisch sinnlos; logisch ist er ohnedies fragwürdig.
    Überdies wird eben auch die Energie zu einer bloßen Eigenschaft der Materie gemacht, ebenso wie die Masse. Zu diesem Zweck wird eigens E = mc^2 in sehr spezieller Weise interpretiert.

    Auf S. 35f ist in diesem Zusammenhang die Rede von drei Missverständnissen", die offenbar sowohl Physikern als auch Philosophen angelastet werden:

    "Missverständnis 1: Die Bezeichnungen ,Materialisation von Energie' bzw. ,Vernichtung von Materie' für die Bildung von Elektronenpaaren sind inkorrekt. Was ,vernichtet' wird, wenn ein Elektron-Positron-Paar in ein Photon transformiert wird, ist nicht etwa Materie, sondern Masse, welche eine Eigenschaft von Teilchen und Körpern ist, aber nicht von Photonen. Umgekehrt entsteht mit Masse ausgestattete Materie bei der Bildung von Elektronenpaaren. (Die beiden Seiten der Erhaltungsgleichung 2mc² = hv gelten nicht gleichzeitig: Die linke Seite gilt vor, die rechte nach der Annihilation.) Im Gegensatz zu Energie ist Masse eben keine universale Eigenschaft von Materie."

    In Bezug auf die Photonen gehen die Autoren offenbar von der Ruhemasse aus, was natürlich unschlüssig ist, da Photonen nie in Ruhe sein können (die Ruhemasse ist eine rechnerische Idealisierung, die in der Natur nicht vorkommt). Der letzte Satz ist also falsch.
    B&M gehen hier davon aus, dass Bosonen keine Ruhe-Masse haben, und deshalb soll Masse im Gegensatz zur Energie keine universale Eigenschaft von Materie sein. Nun gelten zwar die Bosonen offiziell eben nicht als Materieteilchen, sondern als ,Boten'- bzw. Kraftteilchen. Aber die Stringtheoretiker weichen diesen recht künstlichen Unterschied gerade auf (mit ihren Energiefäden, die für beide in Anschlag gebracht werden, für Fermionen und Bosonen; in der Supersymmetrie können sie sich ohnedies ineinander umwandeln). Auch H. D. Zeh (nicht gerade als Freund der Stringtheorie bekannt) hält die Implikation der Autoren, dass Strahlung keine Materie sei, für unhaltbar. Im Übrigen, wer spricht denn von ,Vernichtung' angesichts der Energieerhaltung. Man spricht immer nur von Umwandlungen. Wenn ein Elektron-Positron-Paar in ein Photon transformiert wird, dann geht Materie - natürlich samt ihrer Masse - in Strahlungsenergie über, denn beides ist ja in Strahlungsenergie umgewandelt worden (wir sehen hinterher doch keine Materie mehr, die bloß von ihrer Masse befreit wäre, es sei denn, wir bezeichnen diese Strahlung einfach wieder als Materiestrahlung wie es viele Physiker auch tun, und die hat natürlich Masse bzw. Energie). Bei der Bildung von Elektronenpaaren läuft der umgekehrte Vorgang. Und die beiden Seiten der Erhaltungsgleichung dürfen dazu gar nicht gleichzeitig gelten. Das ist trivial. Man weiß also nicht, warum die Autoren das überhaupt erwähnen. Dieser Umstand ändert aber nichts daran, dass in beiden Fällen echte Energieäquivalente resultieren, die man kaum als bloße Eigenschaften von Materie bezeichnen kann. Sonst könnte man straffrei den Zirkel formulieren, das Eine sei bei diesem Hin und Her die Eigenschaft des jeweils anderen. So kann man Energie samt Masse als Entitäten verschwinden lassen. Es scheint aber im Gegenteil so, das Materie ohnedies nur eine andere Erscheinungsform der Energie ist - eben so etwas wie ,geronnene' Energie. Masse dürfte bei diesem Vorgang der grundlegende und nicht der abgeleitete Begriff sein, denn über Masse verfügt sowohl die Energie als auch die Materie, wie wir seit Einstein wissen (...)
  • Pilzgefahr?

    04.02.2012, Dietmar Achilles
    Was geschieht, wenn nun dieser Pilz in die moderne industrialisierte Welt Einzug nimmt? Müssen wir uns dann um die Haltbarkeit vieler und wichtiger Produkte Sorgen machen?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Achilles,



    ich denke, da müssen wir uns keine Sorgen machen zumindest nicht in höheren Breiten: Der Pilz stammt aus den Tropen und dürfte frostige Temperaturen kaum vertragen. Wahrscheinlicher ist auch, dass die Enzyme des Pilzes chemisch nachgebaut und dann eingesetzt werden, statt den Pilz einfach freizusetzen.



    Mit freundlichen Grüßen,

    Daniel Lingenhöhl

  • Optische Täuschung auf dem Traktor

    03.02.2012, Jürgen Hartmann
    Das was Herr Radicec erlebte, beschrieb bereits der sowjetische Schriftsteller Michail Scholochow in seinem 1930 erschienenen Roman "Neuland unterm Pflug": Im Zuge der Kollektivierung der Landwirtschaft wurde der Romanheld aus Petersburg in die Steppe am Don geschickt, um dort als Traktorist unermesslich große Felder zu pflügen. Abends vom Traktor gestiegen hatte er dann das Gefühl, dass die Erde unter ihm weggleitet, begleitet von Übelkeit und Kopfschmerzen - und das, obwohl er sich in seiner Unterkunft befand. Er hatte mehrere Wochen damit zu kämpfen...
    Eine ähnlich Empfindung hatte ich, als ich das erste Mal eine fast 1000 km lange Autofahrt hinter mir hatte - wenn ich nicht direkt auf den Fußboden schaute, kam es mir vor, dass sich der Boden unter mir wegbewegt. Das verging erst am nächsten Tag.
  • Auch Punktmuster haben ihre Tücken

    03.02.2012, Andrea Kamphuis
    Dass Filmszenen epileptische Anfälle auslösen können, ist ja bekannt - siehe z. B. Markus A. Dahlems Beitrag hier: http://www.scilogs.de/blogs/blog/graue-substanz/2011-11-29/kultur-optimaler-reiz-ueberflutung
    Aber auch statische Muster scheinen Tücken zu haben. Ein Bekannter, der sonst nicht zu epileptischen Anfällen oder Migräneattacken neigte, hatte in Phasen des Alkoholmissbrauchs oder -entzugs Probleme mit bestimmten regelmäßigen Punktmustern. Diese perforierten Schallschutzplatten, die früher oft hinter Münztelefonen hingen, konnten bei ihm Zusammenbrüche auslösen, die er als epileptische Anfälle beschrieb.
  • Alles im Dienste der Klimahysterie?

    03.02.2012, Gilbert Brands, Krummhörn
    "...Der Rückgang reichte aus, um Eiszeiten auszulösen." Ich frage mich allen Ernstes, auf welcher Wissensgrundlage sich der Redakteur erdreistet, komplexe Themen, die bekanntermaßen viele Ursachen haben, auch für die ferne Vorzeit auf einen einzigen Faktor zu reduzieren. Um es mal so beleidigend wie möglich zu sagen: diese gebetsmühlenartige Reduktion auf CO2 in vielen Kommentaren artet allmählich in Scharlatanerie aus.
  • Unpräzise Fragestellung

    03.02.2012, Mike
    Die Frage ist sehr unpräzise gestellt, da nach "einzelnen" und nicht "verschiedenen" Wägestücken gefragt wird. Außerdem sind Wägesätze ähnlich wie Geldstücke üblicherweise in 1,2,5,10g Einheiten gestückelt um leichter Rechnen zu können.
  • Elefanten nach Australien

    02.02.2012, georg scherbaum
    Also Elefanten wäre eine gute Idee, aber Giraffen und einige Großantilopen Afrikas müssten dazu. Als Wildfleischfresser maximal Geparden. Alles mit Maß. Ich würde den WWF und den deutschen 4-Pfoten-Verein dazuziehen; vielleicht könnte man so Artenschutzprogramme billiger und gleichzeitig kostengünstiger gestalten. Viel Glück
  • Seekrankheit nach langer Zugfahrt

    02.02.2012, Halec Radicec
    Interessante Geschiche.
    Ich bin einmal drei Tage lang mit dem Zug unterwegs gewesen. Kaum am Boden angekommen, bin ich gestolpert und beinahe umgefallen, obwohl der Boden glatt war. Verursacht wurde das von dem Eindruck/dem Gefühl, der Boden würde sich wie durch Wellen bewegen. Nah einigen mislungenen Versuche habe ich das Laufen aufgegeben und mich auf einer Wiese hingelegt. Nach einiger Zeit bin ich aufgewacht und es ging auch mit dem Laufen.
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