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Artenvielfalt: Das Gecko-Dorado im Karst

Kambodschas Karst ist noch weitgehend unerforschtes Gelände. Expeditionen zahlen sich aus, wie gleich mehrere neue Reptilienarten bezeugen.
Ein Gecko liegt auf einem Felsen und blickt nach vorne. Die Haut des Geckos ist braun und leicht gemustert, was ihm hilft, sich in die Umgebung einzufügen. Der Hintergrund ist unscharf, wodurch der Fokus auf das Tier gerichtet ist.

Neue Geckoart

Während mehrerer Expeditionen in abgelegene Kalkberge in der kambodschanischen Provinz Battambang haben Forscher mindestens sechs Geckoarten entdeckt, die wissenschaftlich bislang unbekannt waren – darunter auch die abgebildete Art Gehyra lacerata. Die Tiere leben jeweils in schwer zugänglichen und isolierten Kegelkarstgebieten, die durch Ebenen voneinander getrennt sind. Diese Barrieren erschweren den genetischen Austausch untereinander für die ortstreuen und wenig mobilen Geckos, was die Neubildung von Arten erleichtert. Deswegen verbreiten sie sich auf sehr kleinen Gebieten, die leicht zerstört werden können – etwa durch die Zementindustrie, welche den Kalk abbaut. Alle Arten dürften daher als stark bedroht gelten, meldet die Organisation Fauna & Flora, die die Entdeckungen bekannt gemacht hat.

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