Biofluoreszenz: Wilder Tüpfelbeutelmarder im Disco-Outfit

Leuchtender Auftritt eines Beuteltiers
Einem Fotografen ist es gelungen, den auf Tasmanien beheimateten Tüpfelbeutelmarder (Dasyurus viverrinus) in einem preisverdächtigen Bild einzufangen. Das Beuteltier ist stark gefährdet und die nächtliche Aufnahme eines fluoreszierenden Exemplars in freier Wildbahn die erste ihrer Art. Um die Biofluoreszenz des Fells sichtbar zu machen, verwendete der Naturfotograf Ben Alldridge UV-Licht und spezielle Kameratechnik. Mit dem Foto platzierte er sich unter den elf Finalisten für den Beaker Street Science Photography Prize 2025.
Viele Tiere leuchten bei Nacht unter UV-Bestrahlung. Bei Säugetieren beruht die Biofluoreszenz vermutlich auf Porphyrinen, die in die Haare eingelagert werden. Sie absorbieren das UV-Licht und emittieren daraufhin Licht längerer Wellenlänge. Ob das fluoreszierende Fellkleid eine biologische Funktion besitzt, ist bisher ungeklärt. Das Bild entstand im Rahmen von Forschungen über die Auswirkungen von Lichtverschmutzung auf die einheimische Fauna Tasmaniens.
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