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Grusel-Video: Der Marsch der roten Krebse

Zehntausende rote Springkrebse bedecken dicht an dicht den Meeresboden vor Panamas Küste. Sie haben vermutlich Sex und werden danach sterben.
Krebse auf dem Meeresboden
Der Marsch der roten Krebse

"Wir dachten erst, es sei eine Art biogenes Gestein", berichtet der Ozeanograf Jesús Pineda von seiner unheimlichen Begegnung an den Hängen des Hannibal Bank Seamount vor der Küste von Panama. In einer Tiefe von etwa 360 Metern trafen er und ein Kollege von der Woods Hole Oceanographic Institution auf einen gigantischen Schwarm roter Springkrebse der Art Pleuroncodes planipes.

Ihre Fahrt in dem bemannten Tauchboot Deep Rover 2 war die letzte der einen Monat andauernden Expedition, die untersuchte, welchen Einfluss Parameter wie Temperatur, Salzgehalt und Sauerstoff auf die Struktur des reichen Ökosystems am Seamount haben. "Am Meeresboden war eine trübe Schicht, durch die man nichts erkennen konnte", so Pineda. "Als wir langsam zum Meeresboden hinabsanken, sahen wir plötzlich diese Dinger." Springkrebse sehen ähnlich aus wie Hummer, sind mit diesen aber nur entfernt verwandt. Gelegentlich werden Massen von ihnen tot an die Strände Kaliforniens und Mexikos gespült. Vermutlich ist der Schwarm im Video eine Massenhochzeit – und das Letzte, was die beteiligten Krebse im Leben tun werden.

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