StartseiteBiologieAktuelle Seite: Die wurmfressende Wenigzahnmaus Die wurmfressende Wenigzahnmaus Katharina Schulz © Kevin Rowe (Ausschnitt) © David Paul (Ausschnitt) Nager ohne Zähne | Ein Nager ohne Zähne - oder zumindest fast: Im Unterschied zu allen anderen etwa 2200 bekannten Nagetierarten fehlen Paucidentomys vermidax die Backenzähne, die für das Zermahlen der Nahrung vorgesehen sind. © David Paul (Ausschnitt) Der vordere rechte Oberkiefer | Was wie zwei Schneidezähne aussieht, ist in Wahrheit einer - seine beiden Spitzen sind durch eine scharfe Kante verbunden. Er macht neben den fehlenden Backenzähnen das Gebiss der Ratte so besonders: "Zweispitzige" (bikuspidale) Schneidezähne wurden bisher bei noch keinem bekannten Nagetier beschrieben. © Kevin Rowe (Ausschnitt) Paucidentomys vermidax | Paucidentomys vermidax vertritt seit ihrer Entdeckung 2011 innerhalb der Gruppe der Spitzmausratten eine neue Gattung. Sie lebt ausschließlich in den Bergwäldern der indonesischen Sulawesi-Insel. Funde im Magen eines Paucidentomys Exemplars erklären, wovon das fast zahnlose Tier lebt: Es knabbert, schlürft oder schluckt offensichtlich vorwiegend Regenwürmer. Wörtlich übersetzt bedeutet sein Name deshalb "wurmfressende Wenigzahnmaus". © Kevin Rowe (Ausschnitt) Mit langer Schnauze auf Nahrungssuche | Spitzmausratten sind Fleischfresser. Mit ihrer langen Schnauze wühlen sie im Boden nach Nahrung. Paucidentomys vermidax lebt vorwiegend von Regenwürmern - die kann man auch ohne Backenzähne verköstigen.
BödenOhne guten Boden wachsen viele Nutzpflanzen nur schwer. Sie bilden also die Grundlage reichhaltiger Ernten. Doch weltweit nimmt die Erosion zu.
WüstenBis zum Horizont nur Sand und blankes Gestein: Wüsten wirken auf den ersten Blick öd und leer - doch genauer hinsehen lohnt sich.
Artenvielfalt und ArtensterbenNoch ist die Biodiversität nicht in ihrem gesamten Ausmaß bekannt, und doch fegt wohl schon die sechste große Aussterbewelle in der Erdgeschichte durch ihre Reihen.
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