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Es brennt!

Brennende Erde
© NASA
Es brennt!
Jeden Tag brennen rund um den Planeten Tausende von Feuern – manche wurden von Blitzen entzündet, andere entstanden durch Selbstentzündung in verrottender Vegetation. Die weitaus meisten wurden jedoch von Menschenhand gelegt, um Wälder zu roden oder Grasland zu neuem Wachstum anzuregen. Und viele Brände entflammten, weil ihre Urheber unachtsam glimmende Zigaretten in die Büsche warfen oder sich schlicht an Feuern erfreuen.

Wie die Zeitrafferabfolge von NASA-Satellitenaufnahmen jedoch zeigt, folgen die Brände einem deutlichen Muster: dem jahreszeitlichen Wechsel von Trocken- und Regenzeiten. So brennt es in Afrika nördlich des Kongobeckens meist im Winter, wenn die Passatwinde die Landschaft austrocknen, während das südliche Afrika in unserem Sommer heimgesucht wird, wenn sich die Witterungsverhältnisse umkehren. Dann liegt die Innertropische Konvergenzzone im Bereich des Sahels und lässt es dort regnen. Dieses Muster wiederholt sich rund um den Globus.

Im südlichen Europa, in Kalifornien oder in der Taiga brennt es dagegen ebenfalls im Sommer, wenn Hitze und Trockenheit die Vegetation ausdörren. In Amazonien oder auf Borneo sollten Feuer dagegen eigentlich selten sein – außer wenn hier gezündelt wird, um Platz für neue Plantagen oder Viehweiden zu schaffen.

Seit die NASA ihren ersten für die Feuererkennung ausgerüsteten Satelliten 1999 ins All geschickt hat, konnten die Forscher damit 40 Millionen einzelne Feuer erfassen. (dl)

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