Besiegter Gladiator | Ob die Verlierer eines Zweikampfes leben durften oder sterben mussten, war eine Frage der Gnade. Hier steht ein Sieger auf der Hand eines Besiegten - beide warten auf das Urteil der Zuschauer.
Gladiator zu Füßen von Sieger und Hornist | Die Entscheidung über Tod und Leben verlangte vom Veranstalter und Besitzer des Gladiators die Abwägung zwischen wirtschaftlichem Verlust und dem Gewinn an Reputation beim Publikum. Ein toter Gladiator hatte im blutigen Showgewerbe zwar "gut unterhalten", musste aber durch einen neuen, lang auszubildenden Nachwuchsmann ersetzt werden.
Todgeweiht oder nicht? | Signalhörner künden von Sieg und Niederlage. Die Marmorplatten sollen nun zunächst wissenschaftlich ausgewertet, restauriert und dann öffentlich ausgestellt werden.
Gladiatoren-Rüstung im Detail | Über die Herkunft der Marmor-Relikte ist derzeit noch nichts genaueres bekannt - die Polizei beschlagnahmte sie aus dem Versteck von Grabräubern. Sie stammen aus dem ersten Jahrhundert vor Christus.
Fingerzeig um Gnade | Der hochgereckte Finger gehört dem am Boden liegenden Gladiator. Die Finger-Geste ist die gängige Bitte um Gnade des Zweikampf-Verlierers ...
Das Ende eines Kampfes | ... auf dessen anderem Handgelenk der Sieger steht. Die Aufmerksamkeit für kleinste Details auf den Marmorplatten sind, so die Villa-Giulia-Museumskuratorin Anna Maria Moretti, "unglaublich."
Schutz durch Schild und Schiene | Die Detailverliebtheit zeigt sich auch an den Beinschienen und -Verschlüssen eines noch kämpfenden Gladiatorenpaars. Weitere Bildausschnitte finden sie auf den Seiten von Abenteuer Archäologie/i>.
An dieser Stelle befindet sich eine Bildergalerie, die gedruckt leider nicht dargestellt werden kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Zwölf großformatige Marmorplatten mit der Darstellung römischer Gladiatorenkämpfe barg die italienische Polizie kürzlich in Fiano Romano aus dem Versteck illegaler Schatzsucher. Die Tafeln aus dem ersten Jahrhundert vor Christus zeigen in unglaublichem Detailreichtum dramatische Szenen aus der Kampfrealität vor gut 2000 Jahren: den Triumph eines Zweikämpfers, das Flehen um Gnade seines besiegten Gegners.
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