Himmelsspektakel: Mondfinsternis in Deutschland gut zu sehen

Der verfinsterte Mond über Mannheim
Diesmal meinte es der Wettergott gut mit allen Freunden eindrucksvoller Himmelsspektakel: Trotz vieler Zirruswolken ließ sich der total verfinsterte Mond nach seinem Aufgang vom deutschen Sprachraum aus gut beobachten. Zwar dauerte es, bis der Erdtrabant im Dunst tief am östlichen Horizont sichtbar wurde, aber dann präsentierte er sich trotz der Schleierwolken sehr schön in einem tiefroten Licht.
Der Astrofotograf Tankred Schmitt postierte sich mit seiner Kamera am Neckar am Stadtrand von Mannheim und blickte von dort nach Osten in Richtung Odenwald. Er fotografierte den Mond im Abstand von vier Minuten insgesamt zwölfmal und konnte so eine eindrucksvolle Serienaufnahme des Ereignisses zusammenstellen. In den letzten vier Bildern der Serie ist der Mond dabei, aus dem dunklen Kernschatten der Erde herauszuwandern.
Dass der Mond bei einer totalen Verfinsterung nicht völlig schwarz erscheint, liegt an der Erdatmosphäre, die das Sonnenlicht in den Erdschatten hineinbricht. Somit leuchtet die Mondscheibe im Licht aller Sonnenauf- und -untergänge auf der Erde rötlich. Dies konnte auch die Raumsonde Blue Ghost 1 bei einer totalen Mondfinsternis im März 2025 dokumentieren. Von ihrem Landeplatz im Mare Crisium aus erschien die Erde als dunkle Scheibe mit einem rötlichen Ring und die Mondlandschaft war in ein intensives rotes Licht getaucht.
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