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Keine Luft zum Atmen

Smog über China

Smog über China

Schon seit Monaten registrieren Satelliten und Messstellen am Boden erhöhte Feinstaubwerte in chinesischen Städten. Nach dem Jahreswechsel allerdings spitzte sich die Lage dramatisch zu: Am 12. Januar wurden an der US-Botschaft in Peking 886 Mikrogramm Feinstaub (PM 2,5) pro Kubikmeter Luft. In dieser Feinstaubfraktion sind mehr als die Hälfte der Partikel maximal 2,5 Mikrometer groß und damit klein genug, um bis in die Lungenbläschen zu gelangen, mit schweren gesundheitlichen Folgen. Die winzigen Aerosole stammen vor allem aus der Verbrennung von Biomasse und fossilen Brennstoffen. Die Weltgesundheitsorganisation hält PM-2,5-Werte bis 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft für unbedenklich.

Diese Aufnahme des MODIS-Instruments an Bord des NASA-Satelliten Terra zeigt die Situation am 14. Januar – da lagen die PM-2,5-Werte immer noch bei 291 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Die hellsten Abschnitte sind Wolken und Nebel, die auf Grund der Luftverschmutzung grau oder gelblich getönt sind. Über den wolkenlosen Regionen ist der graue und braune Smog deutlich zu erkennen&- er verdeckt die sonst sichtbaren urbanen Zentren von Beijing und Schanghai. Bei freier Sicht auf den Boden zeigt sich der Schnee.

Angesichts der extremen Luftverschmutzung hat die chinesische Regierung die Menschen aufgefordert, in ihren Wohnungen zu bleiben, außedem muss die Industrie ihre Emissionen senken. In den Krankenhäusern hat die Zahl der Betroffenen mit Atemwegsbeschwerden um 20 bis 30 Prozent zugenommen.

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