Königspinguin-Kolonie auf den Crozet-Inseln | Königspinguine sind die zweitgrößte Art der Pinguine. In großen Kolonien wie dieser auf den französischen Crozet-Inseln nahe der Antarktis ziehen sie über ein Jahr lang ihren Nachwuchs auf. Doch die sozialen Tiere werden zunehmend bedroht: Durch den Klimawandel geht ihnen möglicherweise die Nahrung aus.
Königspinguine auf den französischen Crozet-Inseln | Königspinguine ernähren sich hauptsächlich von Fischen und kleinen Tintenfischen. Deren Diversität jedoch wird maßgeblich von der Wassertemperatur bestimmt. Eine Studie des Centre National de la Recherche Scientifique im französischen Straßburg zeigte nun, dass Bruterfolge und Überleben der Königspinguine nach Wärmeperioden deutlich abnehmen. Zwar waren die Auswirkungen um bis zu zwei Jahre versetzt, dennoch vermuten die Forscher einen Zusammenhang mit dem durch die Wärme veränderten Nahrungsangebot.
Königspinguine nahe der Antarktis | Bislang leben auf den Crozet-Inseln mehr als zwei Millionen Brutpaare des knapp einen Meter großen Königspinguins. Doch Untersuchungen während der letzten neun Jahre deuten auf sich verschlechternde Bedingungen durch den Klimawandel hin: Bei einem Temperaturanstieg von jeweils 0,26 Grad Celsius pro Jahrzehnt errechneten die Forscher - basierend auf ihren Freilandbeobachtungen - eine jeweilige Abnahme der Pinguin-Population um neun Prozent.
Königspinguine auf der Jagd | Mehr als ein Jahr dauert die Brutperiode bei den Königspinguinen. Um die strapaziöse Zeit zu überstehen, brauchen die erwachsenen Tiere auch die gesamte Zeit hindurch gute Jagderfolge. Eine Veränderung ihres Nahrungsangebotes trifft darum nicht nur die Eltern, sondern auch ihre Brut.
Tauchende Königspinguine | Mehr als zwei Drittel der gegenwärtigen Population leben rund um Crozet. Wenn sich die Befürchtungen der französischen Forscher bewahrheiten, wäre somit die wichtigste Population von der Veränderungen durch den Klimawandel betroffen. Die Wissenschaftler warnen eindringlich, dass die exzellenten Taucher in Folge der aktuellen Klimaveränderungen selten werden könnten.
Königspinguine | Ermittelt haben die Forscher ihre Daten mit Hilfe von elektronischen Sensoren, die den Pinguinen unter die Haut gepflanzt worden waren. So blieben die Vögel bei ihren Bewegungen unbehindert.
Königspinguine am Strand | Nach ihrer Jagd kehren die Königspinguine wieder an den Strand ihrer Heimatinsel zurück. Ob die Vögel in Zukunft noch genügend Nahrung finden werden, zweifeln die Wissenschaftler jedoch an.
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Noch gibt es von ihnen mehr als zwei Millionen Brutpaare. Doch die Königspinguine auf den französischen Crozet-Inseln nördlich der Antarktis sind in Gefahr. Eine aktuelle Studie des Centre National de la Recherche Scientifique zeigt, dass die Vögel durch Erwärmung des Meers schlechtere Überlebenschancen und Bruterfolge haben – vermutlich wegen des veränderten Nahrungsangebotes.
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