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Neue Cassini-Bilder vom Herrn der Ringe
Neue Cassini-Bilder vom Herrn der Ringe
© NASA, JPL / University of Arizona (Ausschnitt)
Saturn in Falschfarben | Ganz neue Bilder entstanden, seit Cassinis eigens geänderte Flugbahn auch Blicke von oben auf Planet und Ringsystem erlaubt - hier eine falschfarbige Zusammenstellung eines am 24. Februar 2007 geglückten Schnappschusses. Dafür wird Licht der für uns im Normallfall unsichtbaren Wellenlängen 2,3 und 3,0 und 5,1 Mikrometer optisch dargestellt - es erscheint hier blau, grün und rot. Die abgelichtete sonnenabgewandte Seite des Planeten glimmt nun aufgrund der thermischen Strahlung, die aus dem Inneren des Saturn stammt, rot - und wird dabei teilweise durch die höheren Atmosphärenwolken geblockt, was den Lampion-ähnlichen Effekt hervorruft. Die Nordhemisphäre zeigt sich im übrigen deutlich heller als der Süden, wo dichtere Wolken feiner Partikel das innere Glühen effektiver abblenden.
Bei 2,3 Mikrometer reflektieren die hier blau erscheinenden Eiskristalle der sonnenbeschienenen Ringabschnitte besonders stark, während sie Licht von 3 Mikrometern Wellenlängen sehr gut absorbieren. Bei dieser Wellenlänge reflektieren dagegen die Methanwolken auf der Sonnenseite des Planeten und tauchen sie hier in ein sattes grüngelb.
Bei 2,3 Mikrometer reflektieren die hier blau erscheinenden Eiskristalle der sonnenbeschienenen Ringabschnitte besonders stark, während sie Licht von 3 Mikrometern Wellenlängen sehr gut absorbieren. Bei dieser Wellenlänge reflektieren dagegen die Methanwolken auf der Sonnenseite des Planeten und tauchen sie hier in ein sattes grüngelb.
© NASA, JPL / SSI (Ausschnitt)
Saturn mit Ringen | "Hoch über dem Saturn zu segeln und seine Ringe ausgebreitet wie ein riesiges, kupfernes Medaillon unter uns zu sehen, das ist wie das Erforschen einer fremdartigen Welt, die wir noch nie zuvor gesehen haben. Es ist so vollkommen atemberaubend, dass man fast schwindelig wird", schwärmt Carolyn Porco vom Cassini-Team.
Die 36 Bilder, aus denen diese Ansicht zusammengesetzt ist, wurden am 19. Januar im Laufe von zweieinhalb Stunden gemacht.
Die 36 Bilder, aus denen diese Ansicht zusammengesetzt ist, wurden am 19. Januar im Laufe von zweieinhalb Stunden gemacht.
© NASA, JPL / SSI (Ausschnitt)
Saturnringe ohne Saturn | Der stark überbelichtete Saturn wurde aus diesem Mosaikbild entfernt. Nur sein Schatten zeichnet sich deutlich in den kupferfarbenen Ringen ab.
Das Mosaik besteht aus 27 Bildern: neun Sets roter, grüner und blauer Bilder, aufgenommen mit Cassinis Weitwinkel-Kamera. Die ungewöhnliche Perspektive rührt vom höchsten bisher von Cassini erreichten Blickwinkel von 60 Grad relativ zur Ringebene her.
Das Mosaik besteht aus 27 Bildern: neun Sets roter, grüner und blauer Bilder, aufgenommen mit Cassinis Weitwinkel-Kamera. Die ungewöhnliche Perspektive rührt vom höchsten bisher von Cassini erreichten Blickwinkel von 60 Grad relativ zur Ringebene her.
© NASA, JPL / SSI (Ausschnitt)
Durchflug durch die Ringebene | Der Durchflug durch die Ringebene des Saturn zeigt, wie extrem dünn die Ringe sind, relativ zu den Ausmaßen des Gasriesen. Auf dem Bild trennen die Ringschatten den bläulichen Norden vom rötlich erscheinenden Süden des Planeten.
Die genaue Ursache der veränderlichen Farben haben Wissenschaftler bisher nicht entschlüsseln können. In den 1980er Jahren war die Farbe des Saturn einheitlicher, beim Vorbeiflug der Voyagersonde 2003, als sich der Nordwinter des Saturn gerade dem Ende zuneigte, zeigte sich am Nordpol bereits eine deutlich bläuliche Einfärbung. Aufgrund dessen spekulieren Forscher auf einen Zusammenhang mit jahreszeitlichen Veränderungen in der Atmosphäre.
Die genaue Ursache der veränderlichen Farben haben Wissenschaftler bisher nicht entschlüsseln können. In den 1980er Jahren war die Farbe des Saturn einheitlicher, beim Vorbeiflug der Voyagersonde 2003, als sich der Nordwinter des Saturn gerade dem Ende zuneigte, zeigte sich am Nordpol bereits eine deutlich bläuliche Einfärbung. Aufgrund dessen spekulieren Forscher auf einen Zusammenhang mit jahreszeitlichen Veränderungen in der Atmosphäre.
© NASA, JPL / SSI (Ausschnitt)
Schäfermonde | Das im sichtbaren grünen Licht aufgenommene Bild zeigt zwei der kleineren Monde, die Schäfermonde des F-Rings: Prometheus und Pandora.
Schäfermonde erhalten ihren Namen daher, dass sie die Ringe zusammenhalten wie ein Schäfer seine Herde. Durch ihre Gravitationswirkung können sie bisweilen Lücken, Wellen und Verdrillungen in den Ringen erzeugen und Ringpartikel einfangen.
Schäfermonde erhalten ihren Namen daher, dass sie die Ringe zusammenhalten wie ein Schäfer seine Herde. Durch ihre Gravitationswirkung können sie bisweilen Lücken, Wellen und Verdrillungen in den Ringen erzeugen und Ringpartikel einfangen.
© NASA, JPL / SSI (Ausschnitt)
Stürme und Ringe | Cassini blickt von unten hinauf zu den inneren Ringen, die sich im infraroten Licht deutlich abzeichnen. Zugleich wird sichtbar, wie sich in der Saturn-Atmosphäre riesige Wirbelstürme zusammenbrauen.
© NASA, JPL / SSI (Ausschnitt)
Schattenwurf der Ringe | Ein Blick auf die nicht sonnenbeschienene Seite der Ringe, die ihre dunklen Schatten auf ihr Zentralgestirn werfen. Die Schatten bilden gleichsam das negative Abbild der Ringe auf dem blau-roten Untergrund des Saturn.
Darüber thront Dione, der aus Wassereis bestehende, viertgrößte Saturnmond.
Darüber thront Dione, der aus Wassereis bestehende, viertgrößte Saturnmond.
© NASA, JPL / SSI (Ausschnitt)
Noch ein Film über Ringe | Dieses Bild ist Teil einer Sequenz von 34 Bildern, die die Nasa zu einem kleinen Film zusammengefasst hat. Während Cassini die Ringebene durchstößt zeigt der Film den deutlichen Kontrast, den sonnenbeschienene und -unbeschienene Seite der Ringe zueinander bieten.
Beim hier sichtbaren größeren Mond handelt es sich um Enceladus, der in der zweiten Hälfte des Films von Mimas abgelöst wird. Beide Monde haben einen Durchmesser von weniger als 500 Kilometern.
Beim hier sichtbaren größeren Mond handelt es sich um Enceladus, der in der zweiten Hälfte des Films von Mimas abgelöst wird. Beide Monde haben einen Durchmesser von weniger als 500 Kilometern.
An dieser Stelle befindet sich eine Bildergalerie, die gedruckt leider nicht dargestellt werden kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
"Endlich! Bilder, auf die wir jahrelang warten mussten", freuen sich die Ringbegeisterten unter den Saturnforschern. Cassini-Aufnahmen der letzten zwei Monate belohnen nun ihre Geduld.
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