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New Horizons
New Horizons
© NASA/JHUAPL/Alan Stern (Ausschnitt)
New Horizons Trajektorie | Jupiter beschleunigte die 2006 gestartete "klaviergroße" Sonde New Horizons in seinem Schwerefeld auf über 80 000 Kilometer pro Stunde und verkürzt dadurch ihre Reise zu Pluto um ganze drei Jahre. Dabei näherte sich New Horizons dem Gasriesen im Februar auf minimal knapp über zwei Millionen Kilometer an.
Mit über 700 Beobachtungen innerhalb des Jupiter-Systems übersteigt die Anzahl der geschossenen Bilder deutlich die Menge der für Pluto - dem eigentlichen Ziel der Mission - geplanten Fotos. Sollte 2015 bei Pluto alles glattgehen, wird die Sonde - bevor sie sich für immer in die Weiten des Weltraumes verabschiedet - ihre sieben Kameras noch verwenden, um Aufschlüsse über die unzähligen Kuipergürtel-Objekte (KBOs) zu geben, die als größere und kleinere Brocken jenseits von Pluto ihre Bahnen ziehen.
Mit über 700 Beobachtungen innerhalb des Jupiter-Systems übersteigt die Anzahl der geschossenen Bilder deutlich die Menge der für Pluto - dem eigentlichen Ziel der Mission - geplanten Fotos. Sollte 2015 bei Pluto alles glattgehen, wird die Sonde - bevor sie sich für immer in die Weiten des Weltraumes verabschiedet - ihre sieben Kameras noch verwenden, um Aufschlüsse über die unzähligen Kuipergürtel-Objekte (KBOs) zu geben, die als größere und kleinere Brocken jenseits von Pluto ihre Bahnen ziehen.
© NASA/JHUAPL/Hal Weaver (Ausschnitt)
Jupiters Rote Flecken | Die größte Annäherung Ende Februar nutzte New Horizons, um Jupiters "Little Red Spot" (LRS) genauer unter die Lupe zu nehmen. Diese kleine Kopie des bekanntesten extraterrestrischen Wetterphänomens, des Großen Roten Flecks, ist wie jener ein gigantischer Wirbelsturm in der Jupiter-Atmosphäre. Mit 70 Prozent des Erddurchmessers ist der Kleine Rote Fleck etwa halb so groß wie sein großer Bruder.
© NASA / JHUAPL / Hal Weaver (Ausschnitt)
Kleiner Roter Fleck | Der Kleine Rote Fleck entstand, als sich im Laufe des letzten Jahrzehnts drei kleinere Wirbelstürme vereinigten. Seine rote Färbung hat er allerdings erst vor gut einem Jahr angenommen. Wie es zu solchen Farbänderungen kommt, ist den Forschern bisher nicht klar. Sie hoffen aus diesen ersten Nahaufnahmen des Zyklons genug Informationen über das Material innerhalb und außerhalb des Wirbels extrahieren zu können, um eine erste Theorie zu formulieren.
© NASA / JHUAPL / Jeff Moore (Ausschnitt)
Die Galileischen Monde | Neben der Jupiter-Atmosphäre galt New Horizons' Hauptaugenmerk den vier größten Monden des Gasplaneten. Sie alle wurden 1610 von Galileo Galilei entdeckt. Weil die Monde ganz offensichtlich um einen anderen Himmelskörper als die Erde kreisten, wird ihre Entdeckung heute oft als Ausgangspunkt der Kopernikanischen Wende angesehen, die die Sonne in das Zentrum unseres Sonnensystems rückte.
© NASA / JHUAPL / Alan Stern (Ausschnitt)
Europa geht auf | Auch wenn der Löwenanteil der Beobachtungszeit auf Io entfiel, gelangen New Horizons einige schöne Aufnahmen des viertgrößten Jupitermonds Europa. Dabei interessierten sich die Wissenschaftler vor allem für die kreisrunden Senken im Eispanzer Europas. Sie erlauben möglicherweise Rückschlüsse auf die Dicke der Eisschicht, die die komplette Oberfläche des Mondes bedeckt.
© NASA / JHUAPL / John Spencer (Ausschnitt)
Io: Oberflächenveränderung seit 1999 | Io ist der drittgrößte, geologisch aktivste Mond Jupiters. Ein Vergleich mit den 1999 von der Raumsonde Galileo gemachten Aufnahmen zeigt ausgedehnte Verfärbungen an der Oberfläche des Jupiter-Trabanten. Diese Veränderungen sind höchstwahrscheinlich vulkanischen Ursprungs.
© NASA / JHUAPL / John Spencer (Ausschnitt)
Io: Tvashtar-Ausbruch | Dass Zeus' Geliebte, deren Namen Io trägt, ebenso feurig war wie der Mond, ist unwahrscheinlich. Bis in etwa 300 Kilometer Höhe spuckt Tvashtar, der am Nordpol gelegene, größte Vulkan des Jupiter-Satelliten, Staub und Asche. Sogar glühende Lava haben die Nasa-Wissenschaftler auf einigen Bildern ausmachen können. Aber die Tvashtar-Eruption ist nicht die Einzige.
© NASA / JHUAPL / John Spencer (Ausschnitt)
Io: Neue Eruption | Die neuen Bilder liefern Hinweise, dass ein weiterer Vulkan auf dem Jupiter-Mond aktiv geworden ist. Zwar ist seine Staub- und Aschefahne noch deutlich kleiner als die Tvashtars, aber wenn der neue Ausbruch so langlebig ist wie der alte, kann sich das noch ändern.
© NASA/JHUAPL/Jeff Moore (Ausschnitt)
Jupiters Ringe mit Schäfermonden | Ähnlich aktiv wie Io zeigen sich die zarten Ringstrukturen Jupiters. Verwirbelungen und Klumpen weisen darauf hin, dass erst kürzlich ein kleineres Objekt durch die Ringe geschossen sein und sie dadurch aus der Ruhe gebracht haben muss.
Die Nasa hat überdies mehrere New-Horizons-Bilder zu einem kleinen Film zusammengestellt, der die Dynamik zwischen Jupiterringen und den Schäfermonden Metis und Adrastea zeigt.
Die Nasa hat überdies mehrere New-Horizons-Bilder zu einem kleinen Film zusammengestellt, der die Dynamik zwischen Jupiterringen und den Schäfermonden Metis und Adrastea zeigt.
An dieser Stelle befindet sich eine Bildergalerie, die gedruckt leider nicht dargestellt werden kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Auf dem Weg zum Ex-Planeten Pluto schaute die Raumsonde New Horizons bei Jupiter vorbei, um dann richtig Gas zu geben. Dieses Fly-by-Manöver diente aber nicht nur der Beschleunigung: New Horizons wartet mit faszinierenden neuen Bildern von Stürmen, Vulkanen, Monden und Ringen auf.
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