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Mollusken: Noch kleinere Kleinstschnecken

Der letzte Rekord hielt gerade einmal einen Monat - und schon beschreiben Biologen noch kleinere Gehäuseschnecken, die für das menschliche Auge kaum auszumachen sind.
Kleinstschnecken

Kleinstschnecken

Erst vor rund einem Monat meldeten Biologen, dass sie die wahrscheinlich kleinsten bekannten Gehäuseschnecken der Erde bestimmt hätten. Doch dieser Rekord wird schon wieder unterboten: Die abgebildete Acmella nana von der Insel Borneo ist noch kleiner, melden Menno Schilthuizen und seine Kollegen in der Fachzeitschrift "ZooKeys". Das Gehäuse ist nur 0,5 bis 0,6 Millimeter breit und maximal 0,79 Millimeter hoch – und damit etwas kleiner als das der Konkurrenz Angustopila subelevata und Angustopila dominikae aus China. Insgesamt beschreiben die Wissenschaftler 48 neue Mikroschneckenarten aus der Region, die teilweise extrem kleine Lebensräume besitzen könnten. Eine Spezies zum Beispiel wurde bislang einzig am Eingang einer schwer zugänglichen Höhle am Mount Trusmadi nachgewiesen. Angesichts der verschwindend geringen Größen wissen die Biologen bislang jedoch fast nichts über die tatsächliche Verbreitung der Tiere und ihre Lebensweise.

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