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Roboter: Pinguinforschen mit Kostüm

Wenn man sich für den Pulsschlag von Pinguinen auf dem Eis interessiert sollte man den messen, ohne ihn dabei in die Höhe zu treiben. Gar nicht so einfach, als bedrohlich wirkender Polarforscher.
Perfekt getarnter Pinguinroboter

Perfekt getarnter Pinguinroboter

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt das schicke Pinguinkostüm, das Antarktis-Forscher ihrem neuesten Messroboter maßgeschneidert haben: Es ist nicht nur extrem fotogen, sondern erlaubt der Wissenschaft vor allem, sich einer Pinguin-Kolonie zu nähern, ohne sie allzu nervös zu machen. So liefert er den Verhaltensforschern viel bessere Daten, an denen Wohl und Wehe der Tiere während der Brutsaison abzulesen sind. Ein Mensch als Beobachter stört nämlich: Auf ihn reagieren die erschrockenen Tiere oft mit einem höheren Blutdruck und Puls.

Ein rollender Pinguin macht ihnen dagegen weniger aus: Er kommt nahe genug heran, um RFID-Chips auszulesen, die unter anderem den Herzschlagrate der einzelnen Tiere übertragen. Übrigens war es gar nicht einfach, eine auch für Pinguine überzeugende Attrappe zu bauen, berichten die Bastler vom Südpol: Fünf frühere Anläufe mit verschiedenartig pinguinesquer Anmutung hatten zuvor versagt und viele der echten Tiere in die Flucht geschlagen. Variante sechs gefiel den Vögeln aber recht gut – einzelne Pinguine versuchten gar, mit dem merkwürdigen Verwandten zu kommunizieren, berichten die Forscher ein wenig stolz. Die Pinguinkostümversion 7.0 sollte, scherzen sie, dann vielleicht auch akustisch einen Artgenossen simulieren.

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