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Primaten: Auf Nimmerwiedersehen, rothaariger Vetter?

Unserer nächsten Verwandtschaft im Tierreich geht es schlecht. Viele Affenarten stehen vor dem Aussterben – darunter auch ein naher Verwandter.
Ein Orang-Utan hängt an den Ästen eines Baums, umgeben von dichtem Laub. Das Tier hat dichtes, rötliches Fell und schaut aufmerksam nach unten. Die Szene spielt sich in einem natürlichen Waldumfeld ab.

Tapanuli-Orang-Utan

Ein internationales Team hat die 25 am stärksten bedrohten Primatenarten der Erde 2025 vorgestellt. Zu den seltensten Vertretern gehört auch der Tapanuli-Orang-Utan (Pongo tapanuliensis) auf Sumatra, der erst 2017 beschrieben wurde und von dem nur noch rund 800 Tiere im Regenwald der Insel leben. Er gilt somit als eine der am stärksten bedrohten Menschenaffenarten überhaupt. Wie viele andere Spezies ist er von der Abholzung der Regenwälder betroffen; zudem werden viele Affenarten auch gejagt und verspeist oder als Heimtiere verkauft. Besonders dramatisch ist die Situation auf Madagaskar, wo der 1993 entdeckte Madame Berthes Mausmaki (Microcebus berthae) seit 2022 im Bestand extrem zurückgegangen sein soll. Er könnte die erste Primatenart sein, die im 21. Jahrhundert ausstirbt, mahnen die Forscher.

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