Direkt zum Inhalt

Tiefsee: Tiefseekraken vor der Kamera

Pottwale schätzen diese Kraken, ebenso Meeresbiologen. Doch während sich die Meeressäuger kulinarisch daran erfreuen, bevorzugen die Forscher lebende Nachweise.
Tiefseekraken Taningia danae

Die Tiefsee ist ein geheimnisvoller Ort – und die dort lebenden Kreaturen sind kaum erforscht. Umso größer war daher die Freude von Meeresbiologen der NOAA, denen gleich zweimal Exemplare des Tiefseekraken Taningia danae vor die Kamera eines Tauchroboters schwammen. Diese Kopffüßer wurden erst vor wenigen Jahren überhaupt lebend im ausgewachsenen Zustand beobachtet; sonst musste sich die Forschung vor allem auf gefangene Jungtiere und Überreste in den Mägen von Pottwalen beschränken. Die Meeressäuger machen in der Tiefsee Jagd auf die bis zu 2,3 Meter langen und 160 Kilogramm schweren Kraken, deren chitinhaltige Schnäbel unverdaulich sind. Die gefilmten Kraken reagierten allerdings nicht erfreut auf den Tauchroboter – laut Interview mit dem NOAA-Krakenexperten Michael Vecchione verhielten sie sich dem Vehikel gegenüber recht aggressiv: Das Licht des Gefährts hatte sie wohl angelockt.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.