Platz 1 | Der Rochen Electrolux addisoni saugt seine Nahrung mit viel Energie vom Meeresboden auf, weshalb er nach einem Staubsauger-Unternehmen benannt wurde. Den Artnamen erhielt das Tier von Mark Addison, der den Holotyp erstmals beschrieb. Dieser Electrolux kommt ausschließlich an der Ostküste Südamerikas vor, wo ihn erstmals 1984 Taucher fotografierten.
Platz 2 | Auf Platz 2 landete eine ausgestorbene Spezies: Der Paläontologe Alf Museum entdeckte die Überreste eines 75-Millionen-Jahre-alten Entenschnabel-Dinosauriers, Gryposaurus monumentensis, in den Rocky Mountains auf der Kaiparowits-Formation. Dieser Ort ist eine wahre Fundstätte für Dinosaurier-Arten. Mit einer Größe von etwa zehn Metern bis zur Schwanzspitze ist dieser Gryposaurus wahrscheinlich der größte, der dort gefundenen Saurier aus der späten Kreidezeit. Ausgestattet mit 300 regulären Zähnen und 500 Ersatzzähnen verzichtete der Schnabeldrachen auf Fleisch und war ein reiner Pflanzenfresser.
Platz 3 | Dieser Tausendfüßer, ein Verwandter der Hundertfüßer, existiert in vielen verschiedenen Formen und Farben. Desmoxytes purpurosea ist die erste pinke Ausführung. Die Forscher nehmen an, dass er mit seiner grellen Farbe Fressfeinde auf eine falsche Fährte führt. Diese sollen glauben ein giftiges und zudem stacheliges Tier vor sich zu haben.
Platz 4 | Wäre diese einzige weibliche Tier nicht im 19. Jahrhundert in einem Museum aufbewahrt worden, so hätten wir von dieser Art womöglich nie erfahren. Philautus maia ist ein Blasennestfrosch, der einst auf Sri Lanka heimisch war.
Platz 5 | Wahrscheinlich die zweitgiftigste Landschlange der Welt fanden Forscher im September 2006 in der Mitte Australiens. Übertroffen wird Oxyuranus temporalis nur von seinem giftigen Verwandten Oxyuranus microlepidotus, deren Gift ausreichen würde, um 250 000 Mäuse zu töten. Beide Schlangen gehören zu den Taipanen und sind in Australien heimisch.
Platz 6 | Eine neue Flughundart fanden Wissenschaftler auf der Insel Mindoro, südlich von Manilia (Philippinen). Styloctenium mindorensis ist vorwiegend mit orangenen Haaren bedeckt und hat drei weiße Streifen im Gesicht. Weltweit existiert nur eine weitere Art (Styloctenium wallacei) dieser Gattung, welche ausschließlich auf der indonesischen Insel Sulawesi und den Togian Inseln vorkommt. Ursprünglich erhielt diese Art ihren Namen von einem Kollegen Darwins - Alfred Russel Wallace.
Platz 7 | Auf dem Silwood Campus in London entdeckten Forscher eine neue Pilzart. Auch an zwei weiteren Plätzen in Italien und Spanien konnte Xerocomus silwoodensis gefunden werden.
Platz 8 | Robert King schwamm im Meer im Norden von Queensland, als ihn eine Irukandji-Qualle stach und ihn sein Leben kostete. Es handelte sich um eine zweite Art der gefährlichen Gattung Malo, die auf Grund dieses Vorfalls nach seinem Opfer benannt wurde: Malo kingi.
Platz 9 | Das Horn des neu entdeckten Nashornkäfers Megaceras briansaltini ist mit keinem seiner Verwandten vergleichbar. Höchstens ähnelt es noch dem Horn von Dim - dem blauen Nashornkäfer, aus dem von Disney/Pixar animierten Film "A bug's life".
Platz 10 | Eine von 298 neu entdeckten Pflanzenarten beschrieb die Presse immer wieder als Michelin-Männchen auf Grund seiner markanten Form. Tecticornia bibenda wächst im Westen Australiens.
An dieser Stelle befindet sich eine Bildergalerie, die gedruckt leider nicht dargestellt werden kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Das International Institute for Species Exploration der Arizona State University und ein internationales Komitee von Taxonomen haben die Top Ten der neuen Arten des Jahres 2007 präsentiert. Neben den Favoriten des Vorjahres wurde auch ein SOS-Bericht (State of Observed Species) mit den 16 969 neuen Arten veröffentlicht, die im Jahr 2006 entdeckt und beschrieben wurden. Bis heute sind 1,8 Millionen Spezies bekannt. Die Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, dass die Artenvielfalt viel größeren Dimensionen von 2 bis 100 Millionen entspricht.
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