Elizabeth-Nacktkiemer | Die zu den Schnecken zählenden Nacktkiemer (hier: Chromodoris elizabethina) haben im Laufe der Evolution ihr schützendes Gehäuse verloren, mit ihrer auffälligen Färbung warnen sie potenzielle Feinde allerdings erfolgreich vor ihrer Giftigkeit oder Ungenießbarkeit. Die orangenen Büschel auf dem Rücken dieses Exemplars sind die frei liegenden Kiemen, denen die Nacktkiemer ihren Namen verdanken.
Salpen | Schwarmbildenede Salpen fallen besonders durch ihr tonnenförmiges Aussehen auf. Die zu den Manteltieren zählenden Meeresorganismen leben vorwiegend in tropischen und subtropischen Gewässern und sind hauptsächlich auf der Südhalbkugel verbreitet.
Schraubensabelle | Diese Schraubensabelle (Spirographis spallenzanii) wird auf Grund ihres Aussehens im Englischen auch "fan worm" - Fächerwurm - genannt. Er parasitiert in Muscheln.
Nacktkiemer | Dieser Nacktkiemer ist noch nicht beschrieben und wird das Arteninventar der Nudibranchia, das bereits mehr als 3000 Arten umfasst, weiter bereichern. Entdeckt haben ihn die Forscher vor Heron Islands.
Zebra-Knallkrebs | Zebra-Knallkrebse (Alpheus parvirostris) verdanken ihren Namen dem Geräusch, das sie mit einer der beiden Scheren erzeugen. Dabei stoßen sie mit der Knallschere blitzschnell einen Wasserstrahl aus, der in einem lauten Knall implodiert. Durch den Druck können kleinere Beutetiere betäubt werden.
Weichkorallen | Die zu den achtstrahligen Blumentieren (Octocorallia) zählenden Weichkorallen bilden Kolonien aus vielen Einzelpolypen. Diese Dendronepthya fanden die Wissenschaftler zusammen mit 300 anderen vor Lizard Islands, die Hälfte von ihnen - wie auch diese - war bisher unbekannt.
Qualle | Auch eine Reihe von spektakulär anmutenden und sehr seltenen Quallen geriet den Wissenschaftlern nahe der Oberfläche bei Lizard Islands vor die Linse. Welche Art genau hier zu sehen ist, müssen die Wissenschaftler erst noch bestimmen.
Seeigel | Auch diese Seeigel waren der Wissenschaft noch unbekannt. Und es werden nicht die letzten neuen Spezies sein, auf die Ian Poiner und seine Kollegen bei der weiteren Datenauswertung stoßen werden.
An dieser Stelle befindet sich eine Bildergalerie, die gedruckt leider nicht dargestellt werden kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Anlässlich des Internationalen Jahres des Riffes erfasste eine Forschergruppe des Australian Institute of Marine Science unter Leitung von Ian Poiner das "Inventar" vor Lizard und Heron Islands (Teile des Great Barrier Reef) sowie des Ningaloo Reef im Nordwesten Australiens. Tauchern sind diese Gebiete schon lange bekannt. Dass sich dort noch neue Arten finden lassen, erwartete deshalb kaum jemand. So waren die Forscher mehr als überrascht, auf welch ungeahnten und unbekannten Artenreichtum sie stießen.
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