Lieber verschwinden, denn als Calamariringe enden: Tintenfische und Kraken sind Meister der Tarnung. Um perfekt mit der Umgebung zu verschmelzen, ahmen sie Steine, Seegras und selbst bizarre Formen nach – alles mit Hilfe ihrer flexiblen Arme.
Gewöhnlicher Tintenfisch | Dieser Gewöhnliche Tintenfisch (Sepia officinalis) presst sich in seinem Aquarium auf den Boden und ist für den Beobachter natürlich sofort erkennbar. Doch wehe man gewährt ihm eine Chance zur Tarnung.
Getarnter Tintenfisch | Kaum setzten die Forscher um Alexandra Barbosa von der Universität Porto dem Kopffüßer ein Objekt ins Glas, versuchte das Tier es nachzuahmen - um weniger aufzufallen. Hier verkünstelt sich der Tintenfisch als Plastikalge.
Wahrnehmungsfähigkeit | Zu Gute kommt dem Tintenfisch dabei, dass er seine Umgebung perfekt wahrnimmt, wie die Wissenschaftler im Experiment nachwiesen. Sie setzten ihre Versuchstiere vor unterschiedlich gestreifte Wände - und siehe da: Geneigte Streifen beantworteten die Tintenfische mit angewinkelten Armen.
Anpassung | Änderte Barbosas Team die Streifenausrichtung zu einer vertikalen Anordnung, zogen die Tintenfische nach - und reckten ihre Arme ebenfalls senkrecht zu ihrer horizontalen Körperachse in die Höhe. Sie nutzen also visuelle Hinweise aus der Umgebung, um ihre Tarnung anzupassen. Damit gelang den Forschern erstmals der experimentelle Nachweis dieser Fähigkeit bei Kopffüßern.
Karibischer Rifftintenfisch | Ähnlich wie flexibel wie der in Europas Meeren heimische Gewöhnliche Tintenfisch ist auch sein karibischer Verwandter, der Rifftintenfisch (Sepioteuthis sepioidea), der sich hier zwischen Hornkorallen verstecken will.
Braungestreifter Krake | Dieser Braungestreifte Krake (Octopus burryi) "sitzt" auf einem Tang und streckt einen seiner Arme zum Meeresboden, um die sich im Wasser wiegenden Algen nachzuahmen.
Riesensepia | Die Riesensepien (Sepia apama) leben in felsigen Riffen rund um Australien und verhalten sich ihrem Lebensraum angemessen: Um vor Fressfeinden nicht aufzufallen lassen sie sich am Boden nieder, verstecken ihre Arme und buckeln sich teilweise, so dass sie wie Steine aussehen. Perfekt getroffen hat dieses Exemplar seinen Ruheplatz jedoch nicht.
Riesensepia | Geschickter stellt sich dagegen dieser Artgenosse an: Hier ist die Riesensepia kaum zu sehen - sie verschmilzt regelrecht mit der Umgebung.
An dieser Stelle befindet sich eine Bildergalerie, die gedruckt leider nicht dargestellt werden kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Lieber verschwinden, denn als Calamariringe enden: Tintenfische und Kraken sind Meister der Tarnung. Um perfekt mit der Umgebung zu verschmelzen, ahmen sie Steine, Seegras und selbst bizarre Formen nach – alles mit Hilfe ihrer flexiblen Arme.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben