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Wasser: Baden in grünem Schleim

Wasserkraft gehört zu den wichtigsten Energiequellen Südamerikas. Doch das hat seinen Preis, wie eine giftige Algenblüte am Salto Grande zeigt.
Eine Gruppe von Capybaras steht in einem Gewässer, das von grünen Algen bedeckt ist. Die Algen bilden ein dichtes, fast einheitliches grünes Muster auf der Wasseroberfläche. Die Tiere sind teilweise sichtbar, ihre Rücken und Köpfe ragen aus dem Wasser heraus.

Grünes Fell

Das Wasserkraftwerk am Salto-Grande-Damm liefert einen großen Teil des Stroms, den Uruguay benötigt. Doch diese Energiequelle hat auch ihren Preis. Der große Stausee an der Grenze zu Argentinien erlebt inzwischen regelmäßig im Sommer eine Zyanobakterienblüte. Die landläufig auch Blaualgen genannten Bakterien vermehren sich dank hoher Temperaturen und reichhaltiger Nährstoffe im Wasser massenhaft, bis grüner Schleim flächendeckend auftritt. Dabei erzeugen sie auch eine Menge toxischer Stoffe, die potenziell tödlich sein können und beispielsweise zu Fischsterben führen. Das Schicksal dieser über und über mit dem Bakterienschleim bedeckten Capybaras ist allerdings unbekannt.

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