Direkt zum Inhalt

Zugvögel: Einflug der Wintergäste

Es ist ein Naturschauspiel, das nicht alle Jahre in Deutschland vorkommt: Millionen Bergfinken tummeln sich 2024 auf der Schwäbischen Alb.
Zahllose Bergfinken fliegen als schwarze Silhouetten durch das Abendrot zum Schlafplatz, am unteren Bildrand erkennt man dunkle Bäume, der Himmel hat einen Farbverlauf von Gelb bis dunkelblau
Bergfinken fliegen im Abendlicht zum Ruheplatz.

Auf dem Weg zum Schlafplatz

Schmutz auf der Linse? Mücken in der Abendsonne? Nein: Hier fliegt ein kleiner Teil eines riesigen Schwarms an Bergfinken (Fringilla montifringilla) zu seinem Schlafplatz in einem Fichtenwäldchen bei Schelklingen auf der Schwäbischen Alb. Geschätzte drei bis vier Millionen der Singvögel haben sich im Spätwinter 2024 hier eingefunden, um sich in umliegenden Buchenwäldern an den reichhaltig vorhandenen Bucheckern satt zu fressen. Die Vögel stammen aus Skandinavien und sind nach Süden gezogen, um ausreichend Nahrung zu finden. Jeden Abend fliegen die Bergfinken in Scharen zu ihren gemeinschaftlichen Schlafplätzen. Derartige Masseneinflüge finden immer wieder statt, oft verteilen sich die Vögel dann über ein größeres Gebiet. Wer das Schauspiel selbst beobachten will, muss sich aber wohl beeilen: Bald kehren die Vögel wieder zurück in den Norden, wo sie brüten.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.