Im März 1928 | … entdeckten Arbeiter bei Trichtingen im Landkreis Rottweil diesen fast sieben Kilogramm schweren Eisenring mit Silberblechüberzug. Die Enden zieren zwei Stierköpfe. Vielleicht gehörte er einst zu einer übergroßen hölzernen Götterstatue.
Nach etruskischem Vorbild: | Bei der Granulattechnik werden Kügelchen auf einer Goldoberfläche im gewünschten Muster aufgelegt und mit Klebstoff fixiert. Anschließend wird das Ganze gelötet.
Im Grab des Fürsten von Hochdorf ... | ... fanden sich diese Trinkhörner, deren Enden stilisierte Widderköpfe zieren. Während das untere im Schuppendekor klassisch-griechische Muster aufnimmt, spielt das obere mit keltischen Wellenranken.
Unter den Grabbeigaben ... | ... einer Keltenfürstin aus Burgund befand sich dieser Halsring. Röntgenaufnahmen zeigten, dass er aus 40 Einzelteilen besteht. In den Winkeln sind zwei geflügelte Pferdchen angebracht. Diese Pegasusmotive zeugen von griechischem Einfluss.
Im einstigen Aventicum, ... | ... während der römischen Herrschaft die Hauptstadt des Keltenstamms der Helvetier, stieß ein Arbeiter 1939 auf diese 1,6 Kilogramm schwere Goldbüste des römischen Kaisers Marc Aurel.
Die eiserne Schwertscheide ... | ... stammt aus einem Kriegergrab in der Champagne. Die feine Arbeit der Verzierungen weist den Toten als Mitglied der gesellschaftlichen Elite aus.
Aus Mähren stammen ... | ... die Überreste einer Holzkanne, deren Nachbildung hier zu sehen ist. Um den Ausguss windet sich ein großer, durchbrochener Bronzebeschlag mit der Maske eines Fabelwesens (oben).
Anfangs fertigten die keltischen Glasmacher ... | ... einfache Perlen. Doch dann entwickelten sie Schmuckstücke, deren Herstellung bis heute Rätsel aufgibt: Armringe, die keine Naht aufweisen, also nicht etwa aus einem vorgefertigten Stab zusammengebogen wurden.
Der Stil keltischer Maler ... | ... aus der Region des heutigen Clermont-Ferrand zeigt zwei Tendenzen: eine grafische und eine miniaturistische. Die grafische Art ist durch einfache, mit breitem Pinsel hingeworfene Figuren mit betonten Flächen und Linien gekennzeichnet.
Beim miniaturistischen Stil ... | ... hingegen erscheinen die Motive viel detaillierter, mitunter sind sie in ihrem Detailreichtum sogar überladen. Offenbar wurden absichtlich keine realistischen Tiere abgebildet. Immer handelt es sich um Fantasiewesen.
Das Bronzeobjekt aus einem schottischen Moor ... | ... stellt die Forscher vor ein Rätsel. Es handelt sich wohl um ein Mittelding zwischen Tiermaske und Pferdekopfschutz. Irritierend sind die Hörner, die nachträglich angebracht wurden – warum auch immer.
Er ist lebensgroß und wiegt 210 Kilogramm: | Der Krieger von Hirschlanden (bei Stuttgart) wurde um 530 v. Chr. in Stein gemeißelt – und ist die älteste keltische Großplastik nördlich der Alpen. Obwohl nackt, trägt er die Rangabzeichen: einen kegelförmigen Hut, einen breiten Halsring und einen schmalen Dolch am Gürtel.
Der prachtvolle Bronzehelm ... | ... aus Südwestfrankreich gehört zu den eindrucksvollsten Werken keltischer Kunst. Der gold- und korallengeschmückte Helm verfügt über einen Nackenschutz und Wangenklappen.
An dieser Stelle befindet sich eine Bildergalerie, die gedruckt leider nicht dargestellt werden kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Die Kelten sind das erste namentlich bekannte Volk nördlich der Alpen. Im 5. bis 3. Jahrhundert v. Chr. reichten ihre Einflüsse von den Britischen Inseln bis nach Italien und von Frankreich bis nach Bulgarien. Wenngleich von großer Selbstständigkeit, ließen sich die keltischen Künstler gern von den Etruskern und Griechen inspirieren.
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