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Rotlichtviertel
Rotlichtviertel

© NASA, JPL / Caltech (Ausschnitt)
© NASA, JPL / Caltech / U. Washington (Ausschnitt)
Die galaktische Scheibe im Infraroten | Dieses Mosaik aus insgesamt 800 000 Aufnahmen des Weltraumteleskops Spitzer bei den drei Wellenlängen 3,6, 8 und 24 Mikrometern zeigt die Scheibe der Milchstraße von 60 Grad östlich (oberster Streifen links) vom galaktischen Zentrum (Mitte des mittleren Streifen) bis 60 Grad westlich (300 Grad galaktischer Länge; unterster Streifen, rechts). Als grünliche Flecken sind Wolken zu sehen, die polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) enthalten. Warmer Staub und Sternentstehungsgebiete sind rot gefärbt, Sterne selbst blau.
© NASA, JPL / Caltech / M. Boyer, U. Minnesota (Ausschnitt)
Omega Centauri: infrarot und optisch | NGC 5139 alias Omega Centauri galt bisher als hellster Kugelsternhaufen am Nachthimmel. Er ist jedoch etwa zehnmal so massereich wie ein typischer Vertreter dieser Objektklasse und nimmt – trotz 17 000 Lichtjahre Entfernung von der Erde – mehr Fläche ein als der Vollmond.
Diese Abbildung kombiniert eine Aufnahme im sichtbaren Licht (blau, vom 4-Meter-Blanco-Teleskop in Chile) mit solchen vom Weltraumteleskop Spitzer bei 3,6 Mikrometern (grün) und 24 Mikrometern (rot).
Entwickelte Sterne – beispielsweise Rote Riesen – erscheinen hier als rötliche Punkte, junge Sonnen oder solche auf der Hauptreihe – vergleichbar unserer eigenen – weisen einen bläulichen oder grünlichen Farbton auf.
Diese Abbildung kombiniert eine Aufnahme im sichtbaren Licht (blau, vom 4-Meter-
Entwickelte Sterne – beispielsweise Rote Riesen – erscheinen hier als rötliche Punkte, junge Sonnen oder solche auf der Hauptreihe – vergleichbar unserer eigenen – weisen einen bläulichen oder grünlichen Farbton auf.
© NASA, JPL / Caltech / CfA, Lori E. Allen (Ausschnitt)
Jugendhaft | Neugeborene Sterne blitzen unter einer Decke aus Gas und Staub hervor, aus dem sie einst entstanden. Die Dunkelwolke um den Stern Rho Ophiuchi (Barnard 44) zählt zu den nächsten Sternentstehungsgebieten – rund 400 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Innerhalb der großen Hauptwolke präsentieren sich mehr als dreihundert junge Gestirne: Ihr durchschnittliches Alter beträgt gerade einmal 300 000 Jahre, was im Vergleich zu einigen der ältesten Sterne des Universums - mit mehr als 12 Milliarden Jahren – sehr jugendhaft ist.
Die Farben in dieser Aufnahme spiegeln die relativen Temperaturen und damit den evolutionären Stand der verschiedenen Sterne wieder. Die jüngsten Sterne sind umgeben von Scheiben aus Staub und Gas und erscheinen rot, etwas weiter entwickelte Sterne sind blau.
Innerhalb der großen Hauptwolke präsentieren sich mehr als dreihundert junge Gestirne: Ihr durchschnittliches Alter beträgt gerade einmal 300 000 Jahre, was im Vergleich zu einigen der ältesten Sterne des Universums - mit mehr als 12 Milliarden Jahren – sehr jugendhaft ist.
Die Farben in dieser Aufnahme spiegeln die relativen Temperaturen und damit den evolutionären Stand der verschiedenen Sterne wieder. Die jüngsten Sterne sind umgeben von Scheiben aus Staub und Gas und erscheinen rot, etwas weiter entwickelte Sterne sind blau.
© NASA, JPL / Caltech, Jeonghee Rho (Ausschnitt)
Staubige Angelegenheit | Die bunten Kleckse auf diesen Bildern sind die Überreste einer Supernova. Der als Cassiopeia A bekannte Sternrest liegt etwa 10 000 Lichtjahre von uns entfernt.
Oben rechts ist das Siliziumgas (blau) dargestellt, das erst während der Explosion entstand und eigentlich tief im Innern von Cassiopeia A versteckt ist. Unten links zeigt sich Argongas, das ebenfalls beim Auswurf der Materie erzeugt wurde (grün) und daneben in rot eine Sammlung aus verschiedenen Staubsorten – inklusive Eisenoxid und Siliciumdioxid.
Mit ihren Beobachtungen bestätigen die Wissenschaftler, dass Supernovae eine wichtige Quelle für Staub im frühen Universum waren. Aus diesem konnte dann erneut Sterne, Planeten und letztlich auch wir entstehen. Oben links sind alle drei Infrarotansichten überlagert.
Oben rechts ist das Siliziumgas (blau) dargestellt, das erst während der Explosion entstand und eigentlich tief im Innern von Cassiopeia A versteckt ist. Unten links zeigt sich Argongas, das ebenfalls beim Auswurf der Materie erzeugt wurde (grün) und daneben in rot eine Sammlung aus verschiedenen Staubsorten – inklusive Eisenoxid und Siliciumdioxid.
Mit ihren Beobachtungen bestätigen die Wissenschaftler, dass Supernovae eine wichtige Quelle für Staub im frühen Universum waren. Aus diesem konnte dann erneut Sterne, Planeten und letztlich auch wir entstehen. Oben links sind alle drei Infrarotansichten überlagert.
© NASA, JPL, Thangasamy Velusamy / Caltech (Ausschnitt)
Kosmische Blasen | Rund 1140 Lichtjahre von der Erde entfernt bläst ein junger Stern zwei gigantische Blasen voller Gas ins All. HH 46/47, so sein Name, ist auf dem Bild nur als kleiner weißer Punkt zu sehen. Mit Geschwindigkeiten von 200 bis 300 Kilometer pro Sekunde schießt die Materie aus ihm heraus und trifft auf Gas und Staub in der Umgebung.
Die roten Stellen am Ende der Blasen zeigen heißes Gas aus Schwefel und Eisen. Grüngefärbte Bereiche in dem Bild kennzeichnen warmes molekulares Wasserstoffgas, während bläuliche Regionen von Sternlicht stammen, das an Staub gestreut wird.
Die roten Stellen am Ende der Blasen zeigen heißes Gas aus Schwefel und Eisen. Grüngefärbte Bereiche in dem Bild kennzeichnen warmes molekulares Wasserstoffgas, während bläuliche Regionen von Sternlicht stammen, das an Staub gestreut wird.
© NASA, JPL / Caltech / CfA, Lori E. Allen / IRAC GTO Team (Ausschnitt)
Sternfabrik | Obwohl der hier abgebildete Coronet-Haufen nicht so bekannt ist wie der Orionnebel, zählen er und seine Umgebung dennoch zu den nächsten und aktivsten Sternentstehungsregionen der Galaxis. Mit einer Entfernung von 420 Lichtjahren ist sogar dreimal näher als der Orionnebel.
Die Aufnahme ist zusammengesetzt aus Bildern des Röntgenteleskops Chandra (violett) und Spitzer (orange, grün und blaugrün). Im Infrarotlicht zeigen sich junge Sterne und diffuse Staubwolken, die sie umgeben.
Die Aufnahme ist zusammengesetzt aus Bildern des Röntgenteleskops Chandra (violett) und Spitzer (orange, grün und blaugrün). Im Infrarotlicht zeigen sich junge Sterne und diffuse Staubwolken, die sie umgeben.
© NASA, JPL / Caltech / CfA, Joseph L. Hora (Ausschnitt)
Eine Hülle aus Gas | Im Helixnebel türmt sich Gas, das einst von einem sterbenden sonnenähnlichen Stern ins All gepustet wurde, zu komplexen Strukturen auf. Der Weiße Zwerg, zu dem sich das Gestirn entwickelte, heizt die ihn umgebenden Gasschichten auf und lässt sie im infraroten und sichtbaren Licht leuchten. Spitzer lichtete den sechs Lichtjahre breiten Nebel nun in drei verschiedenen Wellenlängen ab, die auf dieser Aufnahme in blau, grün und rot erscheinen.
© NASA, JPL / Caltech / CfA, Lori E. Allen & Gould's Belt Legacy Team (Ausschnitt)
Junge Sternenfamilie | Dieses Bild des Welteraumteleskops Spitzer zeigt den Sternhaufen Serpens-Süd. Es handelt sich dabei um eine Gruppe von etwa fünfzig jungen stellaren Mitgliedern von denen sich 35 gerade erst zu Sternen entwickeln. Kollidieren sie mit den umliegenden Gaswolken, entstehen Jets aus heißem Wasserstoff – hier in grün zu sehen. Besonders auffällig ist die rote Farbe im Hintergrund, die auf organische Moleküle hindeutet.
© NASA, JPL / Caltech / CXO / WIYN / CfA (Ausschnitt)
Kollision von vier Galaxien | Als Astronomen den fünf Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernten Galaxienhaufen CL0958+4702 durchmusterten, stießen sie zufällig auf den Zusammenprall von vier Galaxien – hier als gelbe Punkte in der Bildmitte zu erkennen. Drei der beteiligten Sternensysteme sind etwa so groß wie die Milchstraße, das vierte im Bunde schafft es auf mehr als den doppelten Durchmesser. Aufgefallen war den Forschern ein Lichtschweif, der aus dem Zentrum des Zusammenstoßes zu kommen schien. Wie sich später herausstellte, besteht dieser aus Milliarden von Sonnen, die durch die auftretenden Gravitationskräfte in den interstellaren Raum hinausgeschleudert werden. Aus der Fusion wird schließlich eine der größten Galaxien im Universum hervorgehen.
© NASA, JPL / Caltech / University of Arizona, Kate Su (Ausschnitt)
Der Helixnebel | 700 Jahre braucht das Licht vom hier gezeigten Helixnebel bis zur Erde. Der planetarische Nebel im Sternbild Wassermann besteht aus dem Überrest eines Sterns, der einmal der Sonne ähnelte. Nachdem all sein Brennstoff verbraucht war, stieß er seine äußeren Gashüllen ab und entwickelte sich zu einem Weißen Zwergstern. Dieser heizte die Gasschichten fortan auf und ließ sie im infraroten und sichtbaren Licht leuchten. Der Stern ist hier als kleiner weißer Punkt im Zentrum des Bildes zu sehen. In etwa fünf Milliarden Jahren könnte auch unsere Sonne so aussehen.
© NASA, JPL / Caltech / SSC, John R. Stauffer (Ausschnitt)
Rote Schwestern | Durch Spitzers Augen erkennt man auf diesem Bild ein Wolkenbett in den Plejaden. Das Siebengestirn liegt mehr als 400 Lichtjahre von der Sonne entfernt im Sternbild Stier und entstand vor etwa hundert Millionen Jahren – zu einer Zeit als die Dinosaurier noch die Erde bevölkerten. Der Sternhaufen besteht aus vielen verschiedenen Sorten von Sternen, auch solchen wie unserer Sonne. Astronomen glauben sogar, dass sich unser Zentralgestirn in einem ähnlichen Sternhaufen bildete.
© NASA, JPL / Caltech / UCLA, Mark R. Morris (Ausschnitt)
DNA-Struktur im All | Der Doppel-Helix-Nebel befindet sich nur 300 Lichtjahre von Zentrum der Milchstraße entfernt in einer Region, in der das Maß an radioaktiver Strahlung so hoch ist, dass Leben wie wir es kennen nicht möglich wäre. Es scheint wie ein Scherz der Natur dort einen Nebel zu finden, der der menschlichen DNA-Struktur gleicht.
© Hubble data: NASA / ESA / CfA, Andreas Zezas; GALEX data: NASA, JPL / Caltech, GALEX Team / CfA, John Huchra et al.; Spitzer data: NASA, JPL / Caltech / CfA, Steven P. Willner (Ausschnitt)
Sterneninsel im Großen Bären | Von der Erde aus betrachtet, erstrahlt die Spiralgalaxie M81 so groß wie der Vollmond im Sternbild Ursa Major (Großer Bär). Spitzer lichtete die Sterneninsel so gut ab, dass es sogar möglich ist, die Spiralstruktur und einzelne Sterne auszumachen. Ein erstaunliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass sie elf Millionen Lichtjahre von uns entfernt ist. In sehr klaren Nächten und bei geringer Lichtverschmutzung ist sie sogar mit dem bloßen Auge sichtbar. In Deutschland hat der Beobachter dazu das ganze Jahr lang Zeit, denn sie ist zirkumpolar, das heißt, sie befindet sich nie unterhalb des Horizonts. Aber so gut wie Spitzer werden Sie sie dabei leider nie erkennen können – da kann der Himmel noch so klar sein.
© NASA, JPL / Caltech / CfA, Gary Melnick (Ausschnitt)
Geburt neuer Welten | Die Region „Sharpless 140“ bietet eine großartige Möglichkeit, die Geburt von Sternen, die wesentlich mehr Masse in sich vereinen als die Sonne, besser verstehen zu können. Auf diesem Falsch-Farben-Bild ist ein Nebel zu sehen, der sich 3000 Lichtjahre von uns entfernt im Sternbild Kepheus befindet. In seiner Brust schlagen gleich drei Herzen: drei junge Sterne, die jeweils einige tausend Mal heller sind als die Sonne. Für Astronomen ein wahrer Glücksfall, denn Spitzer ermöglicht einen Blick in ihre Kinderstube.
© Röntgen: NASA / CXC / Caltech, Shrinivas R. Kulkarni et al.; optisch: NASA / STScI / UIUC / Y.H. Chu & Rosa M. Williams et al.; Infrarot: NASA, JPL / Caltech / Robert Gehrz et al. (Ausschnitt)
Sternentrümmer in der Großen Magellanschen Wolke | Die Große Magellansche Wolke befindet sich in nächster Nachbarschaft zur Milchstraße und ist auch ohne Fernrohr am Himmel auszumachen. In ihr liegt dieser Überrest einer Supernova, den gleich drei Weltraumteleskope festhielten. Spitzer fotografierte die rot eingefärbten Bereiche, die Gas in den äußeren Bereichen der Sterntrümmer zeigen. Vom Röntgenteleskop Chandra stammen die blauen Regionen, die Millionen Grad Celsius heißes Gas im Zentrum ablichten. Hubble lieferte den optischen Teil des Bildes (gelb und weiß). Im Gegensatz zu anderen Supernovaüberresten, die nahezu kreisförmig sind, ist N49 ziemlich asymmetrisch. Forscher vermuten, dass er im Südosten mit einer dichten Molekülwolke kollidiert.
© NASA, JPL / Caltech, Thomas Megeath (Ausschnitt)
Orions innere Schönheit | Der Orionnebel ist die uns nächste massereiche Sternenfabrik – 1450 Lichtjahre entfernt. Die jungen Sterne im Nebel heizen den sie umgebenden Staub auf, der daraufhin Wärmestrahlung abgibt und das komplexe Netzwerk für Spitzer sichtbar macht.
Wenn das Infrarotteleskop Spitzer womöglich nach fünf Jahren ausfällt, müssen wir dennoch nicht auf solch schönen Aufnahmen verzichten - Ersatz ist schon in Planung: Das Herschel Space Observatory der Europäischen Weltraumorganisation soll ab Juli 2008 den infraroten Blick aufs Universum übernehmen. Ab Juni 2013 kommt dann das James Webb Space Telescope hinzu – eine Kooperation von Nasa, Esa und der kanadischen Weltraumagentur.
Wenn das Infrarotteleskop Spitzer womöglich nach fünf Jahren ausfällt, müssen wir dennoch nicht auf solch schönen Aufnahmen verzichten - Ersatz ist schon in Planung: Das Herschel Space Observatory der Europäischen Weltraumorganisation soll ab Juli 2008 den infraroten Blick aufs Universum übernehmen. Ab Juni 2013 kommt dann das James Webb Space Telescope hinzu – eine Kooperation von Nasa, Esa und der kanadischen Weltraumagentur.
© Röntgen: NASA / CXC / University of Maryland / A.S. Wilson et al.; optisch: Palomar Observatory / DSS; Infrarot: NASA, JPL / Caltech / VLA & NRAO/AUI/NSF (Ausschnitt)
Geisterhafte Spiralarme | Zwei Spiralarme der Galaxie M 106, die nur im Radio- und Röntgenbereich sichtbar sind, entstehen durch Materiestrahlen, die von einem Schwarzen Loch im Zentrum ausgehen. Seit über vierzig Jahren rätseln die Astronomen über den Ursprung dieser geisterhaften Gasarme. Spitzer lichtete sie als pinken und blauen Schleier ab.
© NASA (Ausschnitt)
Der Krebsnebel - ein Supernova-Überrest | Der Krebsnebel entstand durch eine Sternexplosion, die nach damaligen Augenzeugenberichten sogar tagsüber sichtbar war. Als Supernova von 1054 n. Chr. ging sie in die Geschichte ein.
An dieser Stelle befindet sich eine Bildergalerie, die gedruckt leider nicht dargestellt werden kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Seit 2003 liefert das Weltraumteleskop Spitzer immer wieder neue, faszinierende Bilder, auf denen er das Universum in einem anderen Licht erscheinen lässt. Mit seiner Infrarotkamera macht er sichtbar, was nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Genießen Sie hier einige seiner schönsten Aufnahmen.
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