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F. Sherwood Rowland gestorben

© Markus Pössel

Im Jahr 1974 erschien in der Fachzeitschrift "Nature" ein Aufsatz von F. Sherwood Rowland und Mario Molina, der die Welt veränderte – und beiden Forschern 20 Jahre später einen Nobelpreis bescherte: Darin beschrieben sie einen Prozess, in dem die damals als Kühlmittel und Treibgase weit verbreiteten Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) von UV-Strahlung gespalten werden und die entstehenden Produkte das Ozon in 10 bis 50 Kilometern Höhe abbauen. Auf Betreiben von Rowland und seinen Kollegen wurden diese zuvor als harmlos geltenden Chemikalien mit dem Montreal-Protokoll von 1987 weltweit verboten.

Rowland vertrat vehement die Ansicht, dass Wissenschaftler die Schlussfolgerungen aus ihren Erkenntnissen selbst in die Politik einbringen sollten. In seinen letzten Lebensjahren war Rowland einer der prominentesten Warner vor den Folgen des menschengemachten Klimawandels und setzte sich für globale Maßnahmen zum Klimaschutz ein.
Frank Sherwood Rowland starb am Samstag 84-jährig an den Folgen der Parkinson-Krankheit.

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