Fady im Süden, Beute im Westen
Die Besiedlungsgeschichte der Dörfer um den Kirindy-Wald ist maßgeblich beeinflusst durch einen reichen, alten Franzosen, der große Konzessionen und Plantagen in der Region besitzt. Außerdem eine eigene Piste für sein Privatflugzeug.
Die unterschiedliche Herkunft der Dörfler hat dabei auch einen direkten Einfluss auf den Wald und seine Bewohner: Die Sakalava gehen traditionell Jagen, und auch heute stellen die Ankaraobatoner noch Schlingen und Fallen aus, um Lemuren zu fangen. Ganz anders sieht es bei den Antandroy aus; für sie sind Lemuren "fady", das heißt "tabu" für Jagd oder Verzehr – ein positiver Glücksfall in der ansonsten verkorksten Besiedlungsgeschichte.
Zur Bewirtschaftung seiner Ländereien hat er vor Jahrzehnten Angehörige der Antandroy aus Südmadagaskar hierher gebracht. Sie haben die umliegenden Dörfer Marofandilia, Beroboka und Kirindy Village errichtet. Einzig die Siedlung Ankaraobato wird hauptsächlich von den seit jeher in Westmadagaskar ansässigen Sakalava bewohnt, die afrikanischen Ursprungs sind.
Die unterschiedliche Herkunft der Dörfler hat dabei auch einen direkten Einfluss auf den Wald und seine Bewohner: Die Sakalava gehen traditionell Jagen, und auch heute stellen die Ankaraobatoner noch Schlingen und Fallen aus, um Lemuren zu fangen. Ganz anders sieht es bei den Antandroy aus; für sie sind Lemuren "fady", das heißt "tabu" für Jagd oder Verzehr – ein positiver Glücksfall in der ansonsten verkorksten Besiedlungsgeschichte.
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