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News: Rosetta-Lander hat Start wohlbehalten überstanden

Philae, das Landegerät der Rosetta-Mission, hat den Start mit der Ariane-5-Rakete und die dabei entstanden Erschütterungen gut überstanden, wie Berndt Feuerbacher vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) heute mitteilte.

Die vier Transportsicherungen des Landers am Rosetta Orbiter seien bereits am Starttag gegen 18:00 Uhr MEZ durch das ESA-Raumfahrtkontrollzentrum ESOC in Darmstadt erfolgreich gelöst worden. Diese Aktion sei nötig gewesen, um Verspannungen aufgrund von extremen Temperaturunterschieden während der langen Reise durch den Weltraum vorzubeugen. Innerhalb der einstündigen Prozedur kam es außerdem zur ersten Kontaktaufnahme mit dem Lander.

Das in Darmstadt anwesende Lander-Team, bestehend aus DLR- und Max-Planck-Mitarbeitern, konnten nach kurzer Analyse feststellen, dass alle "lebenserhaltenden" Systeme wie Stromversorgung, Bordrechner, Temperaturregelung und Datenübertragung die erwarteten Werte nach dem Einschalten zeigten. Philae sei damit bestens vorbereitet für die zehnjährige Reise durch das Sonnensystem, erklärte Feuerbacher daraufhin.

In rund zwei Wochen wird das Lander-Kontroll-Team des DLR in Köln Philae in Betrieb nehmen. Dann beginnt die so genannte Commissioning Phase, in der die Subsysteme und wissenschaftliche Anlagen an Bord im Detail auf ihre Funktionsfähigkeit nach dem Start überprüft werden.

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