Rova, Eukalyptus und bodenlose Brücken
Nach einem weiteren Tag Fahrt durch weitgehend kahles Hügelland sind wir zurück in Tana, wo wir einen Tag verbringen, um den Organen die Gelegenheit zu geben, sich wieder in die natürlich vorgesehene Ordnung zu bringen. Am Nachmittag wandern wir zur Rova, dem Palast der Königin hinauf, der sich hoch auf einem Hügel hinter dem Stadtzentrum erhebt. Ursprünglich im 19. Jahrhundert von einem schottischen Missionar für Königin Ranavalona I. entworfen, wurde das Gebäude 1995 durch ein Feuer fast vollständig zerstört. Die Restaurationsarbeiten laufen noch auf (madagassischen) Hochtouren, aber es ist inzwischen wieder möglich, das Gelände zu besichtigen: eine kühle Kapelle, alte Gartenanlagen und historische Wohngebäude, Grabmale ehemaliger Merinakönige und –königinnen. Und ein herrlicher Blick über die Hügel Antananarivos.
Am nächsten Morgen geht es mit frischen Kräften weiter Richtung Morondava, allerdings endet der Enthusiasmus bereits 25 Kilometer hinter Tana mit einer Kühlerpanne. Wir verdösen sechs Stunden in einem Eukalyptushain am Straßenrand, bis der Mechaniker kommt, und stopfen uns derweil mit Ananasscheiben voll – so ziemlich das einzige Angebot an einer nahe gelegenen Raststelle.
Durch die Verspätung ist es bereits dunkel, als wir wieder in Miandrivazo ankommen – hier beginnt die buckelige Sandpiste. Als wir nach Stunden wieder den Asphalt erreichen, fallen alle Insassen aus dem Taxi-Brousse und legen sich für einige Minuten flach auf den Boden, um das Vibrieren im Körper zu bändigen.
Am nächsten Morgen geht es mit frischen Kräften weiter Richtung Morondava, allerdings endet der Enthusiasmus bereits 25 Kilometer hinter Tana mit einer Kühlerpanne. Wir verdösen sechs Stunden in einem Eukalyptushain am Straßenrand, bis der Mechaniker kommt, und stopfen uns derweil mit Ananasscheiben voll – so ziemlich das einzige Angebot an einer nahe gelegenen Raststelle.
Durch die Verspätung ist es bereits dunkel, als wir wieder in Miandrivazo ankommen – hier beginnt die buckelige Sandpiste. Als wir nach Stunden wieder den Asphalt erreichen, fallen alle Insassen aus dem Taxi-Brousse und legen sich für einige Minuten flach auf den Boden, um das Vibrieren im Körper zu bändigen.
Letzte Hürde, bevor wir mit Sonnenaufgang gegen fünf Uhr morgens wieder Morondava erreichen, ist eine Brücke, deren Fahrbahn aus zusammengeschobenen Metallbohlen besteht, die jedoch im Laufe der Zeit auseinander gedriftet und teilweise ins Flussbett hinabgestürzt sind. Schlaftrunken torkeln wir über die verbliebenen Bohlen und danken den siebzig Jahren Lebenserfahrung unseres Fahrers, als er unser Gefährt mit einem Reifen sicher über eine meterlange aber nur fünfzig Zentimeter breite Planke manövriert – und dann auch noch den Nerv hat, entspannt zu lachen.
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