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Schritt für Schritt in die Nanowelt von morgen

Borstige Fäden
In den vergangenen Jahren wurde trotz zeitweilig hochgespannter Erwartungen offensichtlich, dass die Nanotechnologie nicht von heute auf morgen unsere Alltagswelt revolutionieren wird. Spannend bleiben die Fortschritte bei der Miniaturisierung gleichwohl.

Zhong Lin Wang vom US-amerikanischen Georgia Institute of Technology etwa entwickelte jüngst sein auf dem Piezoeffekt basierendes Verfahren weiter, Energie aus den Bewegungen des menschlichen Körpers zu gewinnen (siehe "Selbständige Mikrogeneratoren" in der Linkleiste). Damit könnten sich beispielsweise Sensorsysteme betreiben lassen, die automatisch den Blutdruck überwachen.

Außerdem stellte Wang einen auf Kohlenstoffnanoröhrchen basierenden "Klebstoff" vor, der unglaubliche zehn Kilogramm pro Quadratzentimeter trägt – genug, um einen neuen Golf VI mit der Klebefläche einer DIN-A5-Seite in der Luft zu halten ("Hält besser als Füße", nachzulesen bei unserer Online-Wissenschaftszeitung "spektrumdirekt").

Shoushan Fan von der Pekinger Tsinghua Universität entwickelte derweil flexible Lautsprechersysteme im Nanoformat, die sich praktisch in jeder Form und Größe herstellen lassen können und einen breiten Frequenzbereich abdecken ("Flexible Lautsprecher aus Nanofolie hergestellt", ebenfalls bei "spektrumdirekt").

Und was sonst noch in der Nanowelt geschieht, weiß Bloggerin Claudia Kaiser. In den "wissenslogs" hat die Chemikerin derzeit die Nanowochen ausgerufen und berichtet regelmäßig über aktuelle Fortschritte – und findet sie etwa in der Krebstherapie, bei sich selbst fortbewegenden Nanoröhren und dem hochstabilen "Buckypaper", das im Bau von Fahrzeugkarosserien Einzug halten könnte ("Nano-News der Woche").

Übrigens: In "Spektrum der Wissenschaft" hat Zhong Lin Wang jüngst einen ausführlichen Artikel über seine Arbeit geschrieben – nun können Sie ihn online nachlesen ("Kraftwerke im Nanoreich").

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