Woran denken Sie als erstes, wenn von Los Angeles die Rede ist? Hollywood? Beverly Hills? Venice Beach? Jeder, der schon einmal dort war, wird das Griffith Observatory nennen. Am südlichen Ausläufer des Mount Hollywood gelegen, ist es – neben seiner eigentlichen Funktion – der beste Aussichtspunkt über die Metropolregion.

Ein Waldbrand im Gebiet des gleichnamigen Parks versetzte die Anwohner in Unruhe – zahlreiche wurden vorsichtshalber evakuiert. Das Foto auf der Webseite meiner Blog-Kollegin Emily Lakdawalla von der Planetary Society täuscht allerdings etwas: zwischen dem Feuer und der Sternwarte liegt noch ein Taleinschnitt und das LA Fire Department hat die Lage weitestgehend unter Kontrolle.

Das Observatorium geht auf einen walisischen Einwanderer zurück, der vor rund hundert Jahren die Sternwarte auf dem Mount Wilson besuchte. Er rief daraufhin einen Fond ins Leben, um auf dem Parkgelände, das er bereits der Stadt Los Angeles vermacht hatte, eine Institution zur öffentlichen astronomischen Volksbildung zu errichten.

Es dauerte allerdings über zwanzig Jahre bis zur Eröffnung und wegen der Lichterflut der Stadt war das Samuel-Oschin-Planetarium von Anfang an wesentlicher Bestandteil von Griffith. Die neueste Erweiterung ist ein Multimedia-Showroom mit 200 Plätzen, der „Leonard Nimoy Event Horizon“. In diesem Sinne möchte man Richtung Kalifornien rufen: Live long and prosper! Dre.